Die Alexander-Glasunow-Stiftung wurde in Gedenken an seinen Namensgeber gegründet, der ein begnadeter russischer Komponist des 20. Jahrhunderts war. Seine Tochter Elena Günther, geb. Glasunow und ihr Ehemann, der Schriftsteller Herbert Günther haben in einem gemeinsam verfassten Testament erklärt, dass ihr Vermögen nach dem Tode des Letztverstorbenen in eine Stiftung eingebracht werden soll. Somit wurde die Alexander-Konstantinowitsch-Glasunow-Stiftung am 15. Juni 2001 als öffentliche Stiftung des bürgerlichen Rechts mit Sitz in München gemäß § 80 des Bürgerlichen Gesetzbuches und Art. 3, 5 und 6 des Bayerischen Stiftungsgesetzes von der Regierung OBB genehmigt.

Alexander Glasunow

Geboren wurde Alexander Glasunow am 29. Juli 1865 in St. Petersburg. Als Sohn eines bekannten Buchverlegers erhielt er seinen ersten Musikunterricht von seiner Mutter. Ausgebildet wurde Alexander Glasunow später von dem berühmten Komponisten Nikolai Andrejewitsch Rimsky-Korsakow und somit begann seine atemberaubende musikalische Karriere. Im Laufe seines Lebens hatte Alexander Glasunow unzählige Sinfonien und andere Musikwerke verfasst. Er zählt zu den letzten russischen Künstlern der klassischen Musik. Zu den Schülern von Alexander Glasunow gehören Berühmtheiten wie Dmitri Dmitrijewitsch Schostakowitsch. Dieser erinnerte sich “mit großer Wärme und Dankbarkeit” an seine Lehrjahre bei Alexander Glasunow.

Förderung

Seit der Gründung der Stiftung werden in den Bereichen Kunst und Kultur russische, mittellose Studenten gefördert. Außerdem ist der Zweck der Stiftung, das Lebenswerk des russischen Komponisten der Nachwelt zu erhalten. Das Glasunow-Haus befindet sich in Harlaching, München.

Unter anderem hat sich die Stiftung folgenden Aufgaben verschrieben:

  • Verbreitung und Erhaltung des musikalischen Gesamtwerkes von Alexander Glasunow
  • Verlegung von Tonträgern
  • Veranstaltung und Förderung von Konzerten und musikalischen Wettbewerben
  • Einführung und Verleihung des Alexander Glasunow-Preises für verschiedene Bereiche in Kunst und Kultur

Zahlreiche russische Studenten sind bereits durch die Stiftung gefördert worden und konnten durch die Stiftung eine ihnen gebührende und lohnende musikalische Ausbildung genießen.

Chopiniana

Im Jahre 2010 fand der 200. Geburtstag von Frédéric Chopin statt, zu dessen Ehren die von Alexander Glasunow komponierte Suite “Chopiniana” im Jubiläumsjahr sowohl von dem Orchestre Symphonique de l’Aube am Théâtre de Champagne in Troyes als auch von der Jungen Deutschen Philharmonie in der Alten Oper Frankfurt aufgeführt wurde. Das Stück “Chopiniana” ist bereits seit langer Zeit aus Konzertsälen und Ballettaufführungen nicht mehr wegzudenken.

Aktuelle Beiträge