Anne-Grit Lehmann hat die Stiftung Erinnerung, Verantwortung und Zukunft nach rund zwei Jahrzehnten verlassen und ist als Gruppenleiterin für Risikomanagement und Investmentcontrolling zur Verwaltungsgesellschaft für Versorgungswerke gewechselt. Eine Nachfolgelösung gibt es laut Stiftung noch nicht. Seit April 2018 leitete die gelernte Bankkauffrau und studierte Sozialmanagerin die Vermögensverwaltung der Stiftung und verantwortete die Strategie, für die die Stiftung 2020 durch Portfolio Institutionell als „Bester Investor Aktien“ ausgezeichnet wurde. Zuvor war sie Mitarbeiterin und dann Referentin im Bereich Finanzen der Stiftung EVZ gewesen, dessen operatives Geschäft sie seit 2007 verantwortete. Die Bilanzsumme der Stiftung betrug 2021 rund 470 Millionen Euro.
Über die Stiftung EVZ
Die Stiftung EVZ wurde im Jahr 2000 von der Bundesrepublik gegründet, um ehemalige Zwangsarbeiter zu entschädigen. Sie hat zudem die Aufgabe, die Erinnerung an Unrecht und Verfolgung im Nationalsozialismus am Leben zu halten. Die Stiftung fördert Projekte und Aktivitäten, die den Überlebenden nationalsozialistischer Verfolgung, der Völkerverständigung und der Stärkung von Menschenrechten dienen sollen. Vorstände sind Jakob Meyer und Andrea Despot, Kuratoriumsvorsitzende ist Annette Schavan (CDU), die von 2005 bis 2013 Bundesministerin für Bildung und Forschung war.