Die Sozialwissenschaftlerin Claudia Bogedan übernimmt die Stiftungsleitung von Interims-Chef Norbert Kluge. Sie wolle die Hans-Böckler-Stiftung als Stützpfeiler einer der Mitbestimmung verpflichteten Politik stärken.

Claudia Bogedan ist neue Geschäftsführerin der Hans-Böckler-Stiftung. Die promovierte Sozialwissenschaftlerin folgt als Geschäftsführerin auf den 66-jährigen Norbert Kluge, der die Leitung der dem Deutschen Gewerkschaftsbund (DGB) nahestehenden Stiftung im Januar vorübergehend übernommen hatte.

Zum zweiten Mal bei der Hans-Böckler-Stiftung

Bogedan arbeitete bereits von 2007 bis 2015 in der Böckler-Stiftung, zuerst als Forscherin für Arbeitsmarkt- und Sozialpolitik am Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Institut (WSI), dann von 2011 bis zu ihrem Wechsel nach Bremen als Leiterin der Abteilung Forschungsförderung und des Referats Erwerbsarbeit im Wandel. Nach ihrer Promotion war die heute 46-Jährige einige Jahre als wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Universität Bremen tätig. Mit ihrer beruflichen Erfahrung als Wissenschaftlerin, Politikerin und Arbeitgeberin im öffentlichen Dienst wolle sie die Hans-Böckler-Stiftung als Stützpfeiler einer der Mitbestimmung verpflichteten Politik stärken, sagte Bogedan bei Amtsantritt.

Die Hans-Böckler-Stiftung ist eine gemeinnützige Stiftung mit Sitz in Düsseldorf, benannt nach dem ersten Vorsitzenden des DGB. Sie wirbt in allen Aufgabenfeldern für Mitbestimmung, will dazu beitragen, Arbeitsbedingungen zu verbessern und soziale Gerechtigkeit zu fördern. Als eines der 13 Begabtenförderungswerke Deutschlands unterstützt die Stiftung Studierende und Promovierende mit in ihrer akademischen Ausbildung. Zudem finanziert sie wissenschaftliche Forschungsprojekte und forscht in stiftungseigenen wissenschaftlichen Instituten auch selbst.

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