Unter dem Motto „Spitze oder Breite?“ fand am 28. August der 8. Basler Stiftungstag statt. Organisiert wird die Veranstaltung vom Verein „Stiftungsstadt Basel“. Den passenden Rahmen zum Thema bot die Musikakademie Basel, selbst eine Stiftung, an der sowohl Spitzenmusiker ausgebildet und gefördert werden, als auch Klassen auf allen Stufen angeboten werden.
Prof. Stephan Schmidt, Direktor der Musikakademie betonte, dass das Streben nach Qualität Spitzen- und Breitenförderung miteinander verbinde. Auch bei den anderen Referenten wurde deutlich, dass Spitze und Breite kein Gegensatz sind, sondern sich ergänzende Ansätze der gesellschaftlichen Entwicklung. Welchen Beitrag Philanthropie und Stiftungen dazu leisten können, verdeutliche André Hoffmann, Präsident der Fondation MAVA. Den Einbezug der Gesellschaft in Stiftungsziele beschrieb Heiner Vischer von der Stiftung Trinum, während Thomas Mohler von der B2-Genossenschaft die Herausforderungen bei der Unterstützung von Randgruppen darstellte und die Anwesenden eindringlich aufforderte, diese nicht zu vernachlässigen. Marco Vencato von der Gebert-Rüf-Stiftung führte beispielhaft an der Förderung von Scientainment, also der Verbindung von Wissenschaft (Science) und Unterhaltung (Entertainment) vor, wie Wissenschaft einem breiten Publikum zugänglich gemacht werden kann und dadurch gesellschaftliche Hürden überwunden werden können.
Die Organisatoren zogen zum Abschluss ein positives Fazit. „Wieder einmal war der Basler Stiftungstag ein vollauf gelungener Anlass für neue Ideen, Vernetzung und Austausch für die 240 Teilnehmenden sowie die Stiftungen, die sich im Innenhof der Musikakademie mit ihren Aktivitäten präsentierten“, sagt Georg von Schnurbein, Professor für Stiftungsmanagement und Direktor des Centre for Philanthropy Studies (CEPS) sowie Vorstandsmitglied im Verein „Stiftungsstadt Basel“.