Die Schweizer Topmanager haben 2012 – vor der Abstimmung über die Abzocker-Initiative – im Durchschnitt keine großen Gehaltserhöhungen bekommen. Im Finanzsektor wurden die Kürzungen des Vorjahres aber teilweise ausgeglichen, wie eine Zusammenstellung der Anlagestiftung Ethos zeigt.

Die Schweizer Topmanager haben 2012 – vor der Abstimmung über die Abzocker-Initiative – im Durchschnitt keine großen Gehaltserhöhungen bekommen. Im Finanzsektor wurden die Kürzungen des Vorjahres aber teilweise ausgeglichen, wie eine Zusammenstellung der Anlagestiftung Ethos zeigt.

Während die Gesamtvergütung der Verwaltungsräte und Geschäftsleitungsmitglieder bei den 100 größten börsendotierten Unternehmen demnach im Schnitt um 2% zunahm, legte sie im Finanzsektor um 4% zu. Die Chefs der fünf im SMI gelisteten Finanzkonzerne erhielten sogar 20% mehr, nachdem sie im Vorjahr 21% eingebüßt hatten.

Im Schnitt der 100 erfassten Unternehmen stiegen die Vergütungen bei nicht-exekutiven Verwaltungratspräsidenten um 3% auf 1,11 Mio. CHF. Bei den restlichen Verwaltungsräten betrug die Zunahme 1% auf 0,22 Mio. CHF. Bei den Geschäftsleitungsmitgliedern hingegen stagnierten die Vergütungen im Schnitt auf 1,95 Mio. CHF, wie aus der Ethos-Studie hervorgeht.

Top-Verdiener ist Roche-Chef Severin Schwan, dessen Bezüge Ethos auf über 14 Mio. CHF beziffert.

www.ethosfund.ch

Aktuelle Beiträge