Am Montag hatte die Stiftung Landschaftsschutz Schweiz öffentlich aufgerufen, den Weiler Isola zu retten. Der idyllische Ort werde durch verschiedene Bauvorhaben der Gemeinde Bregaglia bedroht. Unter anderem kritisierte die Stiftung, dass die Baubewilligungen zur Umnutzung von vier Ställen in Ferienwohnungen nicht rechtens gewesen seien.

Der Gemeindevorstand weist die Vorwürfe der Stiftung Landschaftsschutz nun zurück. Die Baubewilligungen seien bereits per Ende 2012 rechtskräftig gewesen, also bevor die Zweitwohnungsverordnung in Kraft getreten sei. Eine Planungszone existiere seit April 2013.

Im Brief vom Montag fordert die Stiftung Landschaftsschutz einen Baustopp. „Bei einer rechtskräftigen Baubewilligung kann und will der Gemeindevorstand die Besitzer nicht nachträglich stoppen“, meinte Gemeindepräsidentin Anna Giacometti am Mittwoch.

Auch der Bau einer Kläranlage weckt den Unmut der Stiftung. Giacometti sagte, es sei eine unterirdische Abwasseranlage geplant, damit kein schmutziges Wasser mehr in den See gelangen kann. „Was die Stiftung Landschaftsschutz dagegen haben kann, verstehe ich nicht“, so Giacometti.

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