Das Buch beginnt mit einer ziemlich umfassenden Einführung in die Geschichte des weiblichen Mäzenatentums mit zahlreichen Belegen, die auf wissenschaftliche Werke verweisen. Danach werden Gedanken zur Kommunikation desselben erörtert. Daran schließen sich 20 Porträts zeitgenössischer Mäzeninnen an – aus Deutschland, Österreich, der Schweiz, Liechtenstein und Italien.
Jedes von ihnen wird mit einem ganzseitigen Schwarz-Weiß-Bild der Mäzenin eröffnet, es folgen detaillierte Beschreibungen ihrer Person, welche die Damen auch mal von einer sehr privaten Seite zeigen. Am Ende eines jeden Porträts folgen Informationen zu den jeweiligen Engagements.
Porträtiert werden bekannte Namen wie Ise Bosch, Agnes Essl und Liz Mohn, aber auch weniger vertraute wie Marlies Kornfeld, Alicia Soiron oder Kathryn List. Somit ergibt sich ein facettenreiches Bild des Mäzenatentums – von der Erbin einer Unternehmerfamilie bis zur Schriftstellerin. Auch die Bereiche in denen sich die porträtierten Frauen engagieren, sind vielseitig: Von Bildung bis zu Bildender Kunst ist alles dabei.
Ergänzt wird das Ganze durch eine sehr umfangreiche Bibliografie sowie ein Adressverzeichnis, in dem Verbände und Netzwerke aber auch Aus- und Weiterbildungseinrichtungen im In- und Ausland aufgelistet werden.
Das Buch ist Nachschlagewerk und Lesebuch in einem. Es eignet sich für Frauen, die selbst mäzenatisch aktiv werden wollen, aber auch für Menschen, die sich für Geschichte und Psychologie der Philanthropie interessieren.
Elisa Bortoluzzi Dubach, Hansrudolf Frey
Mäzeninnen – Denken, Handeln, Bewegen
Haupt Verlag 2014, 248 S., 48 CHF