Die Schweizerische Stiftung „Zugang für alle“ lanciert ein kostenloses Tool zur Prüfung der Eignung von PDF-Dokumenten für Menschen mit Behinderungen. Der PDF-Accessibility-Checker, PAC2, prüft laut Medienmitteilung den ISO-Standard für zugängliche PDFs und zeigt wie ein Dokument sich für Personen darstellt, die technische Hilfsmittel zum Lesen und Navigieren einsetzen. Mögliche Fehler werden direkt an den entsprechenden Stellen im Dokument markiert. Wie für Websites besteht auch für das PDF-Format die Möglichkeit, die Bedeutung der verschiedenen Bestandteile des Dokuments zu hinterlegen. Mit sogenannten Tags kann beispielsweise eine Überschrift als solche ausgezeichnet werden.
Der ISO-Standard 14289-1 ist im Sommer 2012 erschienen. Er beschreibt die wesentlichen Eigenschaften von barrierefreien PDF-Dokumenten, sodass diese auch von Menschen mit Behinderungen – z.B. von Blinden und Sehbehinderten – gelesen werden können.
Die Bereitstellung von barrierefreien PDFs ist in vielen Ländern für Behörden per Gesetz vorgeschrieben. Obwohl der ISO-Standard klare Vorgaben für barrierefreie PDFs liefert, fehlte laut der Stiftung bislang ein Tool für die Überprüfung von barrierefreien, ISOkonformen PDFs.
Die Software PAC2 wurde durch Spenden finanziert und von der Schweizer Firma xyMedia umgesetzt.