Die Stiftung Kinderdorf Pestalozzi richtet ihre Programme in der Schweiz neu aus. Ab Sommer 2014 führt sie ihre Wohngruppen für Kinder und Jugendliche mit sozialen und schulischen Schwierigkeiten nicht mehr weiter. 23 Mitarbeiter verlieren ihre Stelle.

Es gibt verschiedene Gründe, weshalb die Stiftung ihre Strategie anpasst und in Zukunft vor allem auf die aus ihrer Sicht erfolgversprechenden Bildungs- und Austauschprojekte setzt. „Die Auslastung des Wohn- und Schulangebotes habe über all die Jahre laufend abgenommen“, sagt Urs Karl Egger, Vorsitzender der Geschäftsleitung der Stiftung Kinderdorf Pestalozzi. „Es fand eine stetige Redimensionierung statt. Und in jüngster Vergangenheit konnte die Mindestauslastung wiederholt nicht erreicht werden. Die anfallenden Kosten konnten nicht mehr gedeckt werden.“

Laut Egger wirkten sich die Entwicklungen im Schweizer Sozialwesen negativ auf die Auslastung aus. Die Sozialämter würden die Kinder und Jugendlichen vermehrt in der Nähe ihrer Wohnorte platzieren.

www.pestalozzi.ch

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