Am Montag wurde über die Schaffhauser Stiftung Konkurs eröffnet. Ende Februar trat bereits Stiftungsratspräsident Axel Plambeck zurück. In finanzielle Bedrängnis ist die Stiftung durch das Urteil des Schaffhauser Obergerichts zur Herausgabe des Beuys-Werkes „Das Kapital Raum 1970-1977“ geraten.
Das Obergericht hatte ein Urteil des Kantonsgerichts bestätigt, wonach drei Kunstsammler im Besitz des Kunstwerks sind. Die Stiftung muss 180.000 CHF Gerichtskosten und 220.000 CHF für die Klägeranwälte bezahlen. Weil sie dazu nicht in der Lage ist, musste die Stiftung Konkurs anmelden.
Wie es nun mit dem Museum der Stiftung, also den Hallen für Neue Kunst weitergehe, sei völlig offen, sagte Guido Koller, Geschäftsführer der Stiftung für neue Kunst. Zurzeit sind die Hallen geschlossen.
Was die umstrittene Beuys-Installation betrifft, so dürfte diese am heutigen Standort bleiben. Eva Beuys, die Witwe von Joseph Beuys, hat verfügen lassen, dass das Werk bleibt, wo es ist. Sonst müsse es zerstört werden.