Laut Jahresbericht 2012 ist die Stiftung Rettungsanästhesie Realü bis Ende 2013 pleite. Sie wird deshalb noch dieses Jahr aufgelöst. „Es fehlen rund 30.000 CHF jährlich“, sagt David-Ueli Rade, Geschäftsführer der Realü. Grund für die finanziellen Schwierigkeiten, welche im Jahr 2012 zum Defizit von gut 45.000 CHF führten, sind offenbar die fehlenden, finanziell lohnenden Rettungseinsätze. Seit die kantonalen Dienste diese offiziell übernommen haben, erhält die Realü, nebst dem Einsatz für Veranstaltungen und der Durchführung von Schulungen, fast nur noch Aufträge für Sekundäreinsätze. Dies beinhaltet zum Beispiel die Patientenverlegung – bringt aber weniger Geld in die Kassen.
Realü-Stiftungsratspräsident Fred Schütz zeigt sich von der kommenden Auflösung seiner Stiftung nur wenig betroffen.
Gemäß Geschäftsführer und Rettungsleiter Rade wird die Realü nun versuchen, sich kleiner und günstiger zu reorganisieren. Denn die Mitarbeiter der Rettungsorganisation, welche ihren Dienst freiwillig leisten, seien entschlossen, ihren Einsatz auch ohne Stiftung fortzusetzen.