Gemäß einer repräsentativen Umfrage des Institut gfs-zürich im Auftrag der Stiftung für Alphabetisierung und Grundbildung Schweiz (SAGS) unterschätzen zwei Drittel der Befragten in der Deutschschweiz die Zahl der Schweizer, die einfachste Texte nicht verstehen, um ein Vielfaches.

Gemäß einer repräsentativen Umfrage des Institut gfs-zürich im Auftrag der Stiftung für Alphabetisierung und Grundbildung Schweiz (SAGS) unterschätzen zwei Drittel der Befragten in der Deutschschweiz die Zahl der Schweizer, die einfachste Texte nicht verstehen, um ein Vielfaches.

Nur ein Drittel der Bevölkerung schätzt demnach richtig, dass 800.000 Menschen in der Schweiz einen ganz einfachen Text nicht verstehen. Für 12% gibt es nur 8.000, 51% kalkulieren mit 80.000 Betroffenen. Das unterstreicht nach Meinung der Stiftung, wie unterschätzt das Problem generell wird. 55% der Befragten erachten die soziale Herkunft als Grund des Defizits, so die Untersuchung. 54% der Befragten geben an keine Personen, die Mühe mit Lesen und Schreiben haben, zu kennen.

Abhilfe schaffen kann, gemäß Einschätzung der Befragten, eine Helpline für Betroffene mit Lese- und Schreibschwäche. Als ersten Schritt will die SAGS daher auf Anfang 2016 die unabhängige Beratungs- und Informationsstelle „Alfa-Telefon Schweiz“ in Betrieb nehmen.

Die Stiftung SAGS setzt sich dafür ein, dass Personen, gleich welchen Alters und Herkunft, Zugang zur Grundbildung haben.

www.stiftung-sags.ch

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