Der Schweizer Stiftung für Konsumentenschutz ist bei einem Vergleich mehrerer Lebensmittelketten ein grober Schnitzer unterlaufen. Ihr Preisbarometer wertete Migros teurer als Coop, was Migros-Chef Herbert Bollinger zu umfangreichen eigenen Recherchen veranlasste. Laut Migros war in einer ersten Erhebung jede dritte Preisangabe nicht korrekt. Ende vergangener Woche gestand die Stiftung ein, dass ihr in Einzelfällen falsche Preis- und Mengenangaben unterlaufen seien. Hierdurch wurde „das Preisniveau von Migros zu hoch, dasjenige von Coop zu niedrig eingeschätzt“, wobei in Wahrheit beide Ketten etwa gleich teuer sind. Insgesamt seien jedoch nur vier von 1388 Preisangaben fehlerhaft gewesen. Die Stiftung hat den Fehler inzwischen korrigiert und schildert auf ihrer Website detailliert, bei welchen Produkten es zu Irrtümern hinsichtlich der Preis- und Mengenangaben gekommen war.