In einem Bericht der „Berner Zeitung“ (BZ) warnt der Pluspunkt-Stiftungsratspräsident Gian Sandro Genna vor dem Aus für die in Thun beheimatete Stiftung, sollte es erneut zu einem derartigen Ergebnis kommen. Man könne nicht noch einmal 300.000 Franken in die Tochtergesellschaft stecken. Der Stiftungsrat habe sich aufgrund der allgemeinen Situation sowie unterschiedlichen Vorstellungen über Management und Lösungsansätze von Baumann-Fuchs getrennt. Der bisherige Geschäftsführer und Stiftungsgründer werde in nächster Zeit jedoch noch beratend sowie für fachlich-therapeutische Fragen zur Verfügung stehen.
Stiftung nicht unmittelbar gefährdet
Im in Konkurs gegangenen Gasthof zum Lamm werden junge Menschen auf ihrem Weg ins berufliche und gesellschaftliche Leben betreut. Der Betrieb dort soll nach Aussage Gennas weitergehen, die dortigen Veranstaltungen stattfinden. Er gibt als Gründe für die Misere Fehler in der Personalauswahl sowie bei Investitionen an. Die Stiftung selbst sei nicht unmittelbar gefährdet, „aber wir fahren sehr, sehr eng“, zitiert die BZ den Rechtsanwalt und Stiftungspräsidenten, der aus Kostengründen selbst als Interimsgeschäftsführer wirken werde. Wirtschaftlich bedingte Kündigungen seien nicht geplant. Die Wohnangebote seien gut ausgelastet, Reserven gebe es jedoch nicht.
Nun suche die Stiftung nach Partnern, um die Wende zu schaffen. Zum 1. Januar 2018 wolle man eine Lösung gefunden haben, so Genna, der ankündigt, dass der Stiftungsrat seine Ämter abgeben werde, „sobald die Institution in guten Händen ist“.
Mehr Informationen zur Stiftung Pluspunkt
auf: www.stiftung-pluspunkt.ch
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