2013 haben in der Schweiz rund 470 Menschen eine Organspende erhalten. Diese Zahl ist praktisch gleich hoch wie im Jahr davor. Laut der Stiftung Swisstransplant werden dennoch viel zu wenige Organe gespendet: Im Durchschnitt stirbt deswegen jeden dritten Tag ein Mensch.
Wegen des Mangels an Spenderorganen starben 2013 insgesamt 73 auf der Warteliste aufgeführte Menschen. 16 davon hätten ein neues Herz benötigt, 33 eine neue Leber. Weitere Menschen starben wegen Krankheiten, die sie in der Wartezeit bekommen hatten, teilte Swisstransplant am Freitag mit.
Laut der Stiftung wäre die Sterberate noch höher, wenn nicht Organe importiert würden, namentlich aus Frankreich. Mit 13,6 Spendern pro Million Einwohner gebe es in der Schweiz nur halb so viele Spenderinnen und Spender wie in den Nachbarländern Frankreich, Österreich und Italien.
Die Stiftung koordiniert im Auftrag des Bundes die Organspenden: Derzeit warten rund 1.270 Patientinnen und Patienten auf ein Organ. Dies entspricht gemäß Swisstransplant einer Zunahme von 10 % innerhalb eines Jahres.