Die Stiftungslandschaft im Regierungsbezirk zeichnet sich vor allem durch ihre Vielfältigkeit aus. Die Ziele der rund 500 gemeinnützigen Stiftungen reichen von A bis Z: Von der Aids-Stiftung bis zu einer Stiftung zur Förderung der Zivilcourage ist der Dritte Sektor gut aufgestellt. Ob Kultur oder Tourismus, Wissenschaft und Forschung – es gibt kaum Lebensbereiche, die vom Stiftungsgedanken nicht erfasst werden. Die Bezirksregierung Münster möchte den Stiftungen dabei in erster Linie als Dienstleister beratend zur Seite stehen.

Die Stiftungslandschaft im Regierungsbezirk zeichnet sich vor allem durch ihre Vielfältigkeit aus. Die Ziele der rund 500 gemeinnützigen Stiftungen reichen von A bis Z: Von der Aids-Stiftung bis zu einer Stiftung zur Förderung der Zivilcourage ist der Dritte Sektor gut aufgestellt. Ob Kultur oder Tourismus, Wissenschaft und Forschung – es gibt kaum Lebensbereiche, die vom Stiftungsgedanken nicht erfasst werden. Die Bezirksregierung Münster möchte den Stiftungen dabei in erster Linie als Dienstleister beratend zur Seite stehen.
von Adriane Klostermann und Martin Kemmerling

Der Regierungsbezirk Münster erstreckt sich vom nördlichen Ruhrgebiet bis nach Niedersachsen, von der holländischen Grenze bis kurz vor Bielefeld. Dieser Bezirk besteht aus zwei strukturell sehr unterschiedlichen Teilregionen: dem eher dünn besiedelten Münsterland mit einer überwiegend mittelständischen Wirtschaftsstruktur sowie der weitestgehend immer noch industriell geprägten Emscher-Lippe-Region im nördlichen Ruhrgebiet. Während im Münsterland beispielsweise der Maschinenbau, die Ernährungswirtschaft oder auch die Logistik stark vertreten sind, hat die Emscher-Lippe-Region ihre Stärken unter anderem in den Bereichen Energie, Chemie und Gesundheitswirtschaft.

Münster auf Platz 8 im bundesweiten Städteranking
Mit 3.510 Stiftungen sind in NRW bundesweit die meisten rechtsfähigen Stiftungen registriert. Es führt damit die Rankingliste vor Bayern (3.334 Stiftungen) an. Der Regierungsbezirk Münster ist in diesem Bundesland eine der Stiftungshochburgen. Münster selbst liegt mit einer Stiftungsdichte von 55,9 Stiftungen je 100.000 Einwohner auf Platz 8 des bundesweiten Städterankings und wird innerhalb Nordrhein-Westfalens nur noch von Bonn übertroffen.

Die Stiftungsaufsicht wird in NRW durch die Bezirksregierungen wahrgenommen, die sich heute mehr denn je als Dienstleister verstehen. Stiftungen zu beraten und zu begleiten, sieht die Bezirksregierung Münster als ihre primäre Aufgabe, ohne die staatliche Aufsichtsfunktion dabei zu vernachlässigen. Interessierte finden die Behörde im Zentrum Münsters am Domplatz in unmittelbarer Nachbarschaft zum St. Paulus Dom, zum historischen Rathaus – dem Verhandlungsort des Westfälischen Friedens –und dem bekannten Prinzipalmarkt.

Im Stiftungsdezernat kümmern sich zwei Mitarbeiter und eine (anteilige) Dezernentin um die Stiftungen und Stiftungsinteressierten. Letztere finden einen ersten Einstieg in die Stiftungsszene durch unsere Broschüre „Eine Herausforderung – die Gründung einer Stiftung“. Diese kann auf der Internetseite www.bezirksregierung-muenster.de heruntergeladen oder persönlich angefordert werden.

Bei den ersten Kontakten geht es uns zunächst darum, Hemmschwellen vor der Gründung einer Stiftung abzubauen und einen geeigneten Weg zur Stiftungsgründung aufzuzeigen. Der persönliche Kontakt ist uns sehr wichtig, um die Motivation der Stiftungsgründer zu erfahren. Inhaltlich stehen wir bei der Erstellung der formalen Stiftungsunterlagen mit Rat und Tat zur Seite. In enger Zusammenarbeit mit der Oberfinanzdirektion erfolgen die steuerrechtlichen Prüfungen der Gemeinnützigkeit im Rahmen eines einheitlichen Antragsverfahrens.

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