Die Anne-Frank-Stiftung zeigt sich empört über einen Roman aus Großbritannien, in dem das jüdische Mädchen eine (fiktive) sexuelle Beziehung hat. In dem Tagebuch berichtete Anne Frank, dass sie sich in den Nachbarsjungen Peter verliebt habe. Hinweise auf ein sexuelles Verhältnis mit ihm gibt es aber keine, dieses wurde von der Romanautorin Sharon Dogar offenbar erfunden. Die Stiftung bezeichnet die entsprechenden Passagen deshalb als „Sensationshascherei unter Missbrauch des Namens von Anne Frank“. Auch Buddy Elias, Anne Franks letzter noch lebender Neffe, bemängelte, dass ihr schreckliches Schicksal nicht für eine fiktive Geschichte benutzt werden sollte.

Anne Frank hatte sich mit ihrer jüdischen Familie von 1942 bis 1944 in einem Amsterdamer Hinterhaus vor den Nazi-Besatzern versteckt. Nach der Entdeckung ihrer Zuflucht wurde Anne Frank in das Konzentrationslager Bergen-Belsen verschleppt, wo sie im März 1945 starb.

www.annefrank.ch/

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