Derzeit prüft die EU-Kommission in Brüssel die Neuzulassung des verbreiteten Pestizids Glyphosat 2014. Es steht in Verdacht sich negativ auf unsere Gesundheit auszuwirken. Um die Neuzulassung von Glyphosat zu verhindern, hat der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) einen Video-Clip veröffentlicht, in dem er zu Spenden aufruft. Dieser wurde jedoch nach heftigen Protesten am vergangenen Freitag wieder aus dem Netz genommen.
Das Video zeigt einen Acker, auf dem menschliche Babys in Reihen wachsen wie Pflanzen. Die Köpfe der Babys schauen aus der Erde heraus. Ein Flugzeug nähert sich im Tiefflug und es ist deutlich zu erkennen, dass aus dem Flugzeug Chemikalien auf die Babys gespritzt werden. Es folgt der Text: „Pestizide. Hergestellt um zu töten. Jetzt aktiv werden. Unterstützen Sie unsere Arbeit für eine Zukunft ohne Gift.“
Diese gewählte Darstellung widerspricht den ethischen Standards des Deutschen Fundraising Verbandes für Spendenwerbung und steht nicht in Einklang mit den vom Verband aufgestellten „19 Grundregeln für eine gute, ethische Fundraisingpraxis“, die unter anderem Fairness und Integrität verlangen. Deshalb befürwortet der Fundraising Verband die Rücknahme des Spots, jedoch ohne hiermit eine inhaltliche Wertung zum Einsatz von Pestiziden abzugeben.