Die deutsche Umweltstiftung hat ihre Mitarbeit an der Carlo Foundation für nachhaltiges Rating mit Sitz in Vaduz beendet, wie sie am Donnerstag bekanntgab: Eine Zusammenarbeit sei „aus ethischen Gründen nicht weiter vertretbar“, begründete der Vorsitzende der Umweltstiftung, Jörg Sommer, diesen Schritt.
Das Bemühen Liechtensteins darum, ein attraktiver Standort für Hedge-Fonds zu werden, sei „mit dem Wunsch, Standort einer nachhaltigen Ratingagentur zu werden, nicht glaubhaft zu verbinden“, wird Sommer in der Aussendung zitiert: „Für die Deutsche Umweltstiftung ist eine Zusammenarbeit aus ethischen Gründen nicht weiter vertretbar.“
Für die Deutsche Umweltstiftung ist mit diesem Schritt das Thema „Nachhaltiges Rating“ jedoch nicht beendet. Der Geschäftsführer der Stiftung, Erich Weber, betonte, dass die Stiftung sich hier weiter engagieren wird.
Die Carlo Foundation ist im Sommer 2012 von der liechtensteinischen Regierung, dem Liechtensteinischen Bankenverband, einem deutschen Finanzdienstleister und der Deutschen Umweltstiftung gemeinsam gegründet worden.