Im Nordosten Polens, in Komorów, in der Region Masuren, ist ein Massengrab gefunden worden. Die Toten sind vermutlich Flüchtlinge aus dem Jahr 1945.

Im Nordosten Polens, in Komorów, in der Region Masuren, ist ein Massengrab gefunden worden. Die Toten sind vermutlich Flüchtlinge aus dem Jahr 1945. Archäologen untersuchen derzeit die sterblichen Überreste. „Bisher sind wir auf die Knochen mehrerer Menschen gestoßen, darunter auch von Kindern“, sagte Grabungsleiter Maciej Milak von der deutsch-polnischen Stiftung „Pamiec“, was „Gedenken“ bedeutet.

Unklare Details

Noch sei es nicht möglich, zu sagen, ob es sich um ein Massengrab mit vielen unterschiedslos verscharrten Toten handelt, oder ob mehrere Gräber bei späteren Erdarbeiten miteinander „vermischt“ worden seien. In jedem Fall sind die Grabstellen ungewöhnlich flach. Das lasse auf ein Begräbnis in gefrorener Erde schließen, also im Winter. Gerichtsmediziner hatten nach der Entdeckung der Gebeine bei Bauarbeiten festgestellt, dass die Toten vor mindestens 50 Jahren beigesetzt wurden.

www.fundacjapamiec.pl

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