Der Zentralrat der Juden und Vertreter der SPD haben die geplante personelle Besetzung des Stiftungsrates der Stiftung „Flucht, Vertreibung, Versöhnung“ scharf kritisiert. Von den Vertretern, die der Bund der Vertriebenen (BdV) in den Stiftungsrat entsenden will, seien zwei klare Vertreter revanchistischer Positionen, wie ein Außenpolitik-Experte der SPD-Bundestagsfraktion, Dietmar Nietan, im Juli sagte. Für Salomon Korn, Vizepräsident des Zentralrats der Juden, sei die Entsendung von Hartmut Saenger und Arnold Tölg „mit dem satzungsmäßigen Versöhnungsauftrag der Stiftung nicht vereinbar“. Auch SPD-Politiker Nietan äußerte Zweifel, ob der BdV überhaupt an Versöhnung interessiert sei. Erika Steinbach, Präsidenten des BdV, verteidigte dagegen die Berufung Saengers und Tölgs. Die Kritik an den beiden Vertretern des BdV beruhe lediglich auf Zitaten, die aus dem Zusammenhang gerissen worden seien.

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