In Belgien sind 15% aller Lungenkrebs-Erkrankungen auf die schlechte Luftqualität zurückzuführen. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie der belgischen Stiftung gegen Krebs, die am Samstag in Gent vorgestellt wurde.
Die Stiftung organisiert regelmäßig Studientage rund um die Problematik von Strahlung, die von Handys ausgeht. Diesmal ging es dabei um die innere und äußere Luftqualität, erklärt Dr. Ivo Nagels, der sich im Auftrag der Stiftung mit diesem Themenkomplex befasst. „Eines der wohl frappierenden Resultate ist, dass 15% der Fälle von Lungenkrebs der schlechten Luftqualität zuzuschreiben sind. Auf Jahresbasis sind demnach in Belgien 1.050 Personen betroffen“, so der Mediziner.
Die neueste Studie kommt aber auch zu dem Schluss, dass sich die Luftqualität in Belgien verbessert hat. Lediglich die Feinstaubbelastung bleibe unverändert hoch, heißt es. Eine weitere Schlussfolgerung lässt aufhorchen: Die Luftqualität in Gebäuden ist schlechter als außen. Deshalb rät Dr. Nagels der Bevölkerung, regelmäßig und vor allem täglich Wohnungen und Häuser zu lüften.