Auf der Women Deliver Konferenz in Kopenhagen gab die Bill & Melinda Gates Foundation gestern bekannt, in den kommenden drei Jahren 80 Mio. USD zur Schließung der geschlechtsspezifischen Datenkluft und zur Förderung von Frauen und Mädchen weltweit investieren zu wollen.
Derzeit behindere ein Mangel an umfassenden aktuellen Daten über Frauen und Mädchen, und dies insbesondere aus Entwicklungsländern, die Arbeit in Richtung geschlechtsspezifischer Gleichberechtigung, so die Stiftung in einer Pressemitteilung. Um die Nachhaltigen Entwicklungsziele der Vereinten Nationen zu erreichen, seien diese Daten aber vonnöten.
Zudem hat die Stiftung im Zeitraum von September bis Dezember 2015 sämtliche Beteiligungen an BP verkauft. 187 Mio. USD hätte die Stiftung dem Energiekonzern entzogen, so klimaretter.info. Diese Information stütze sich auf Unterlagen der US-Börsenaufsichtsbehörde.
Die Gates-Stiftung selbst äußere sich nicht öffentlich zu ihren Investitionen. Doch laut der britischen Zeitung The Guardian halte die Stiftung noch immer Anteile von rund 200 Mio. USD an Kohle-, Öl- und Gasunternehmen.