Die Schriftstellerin und Nobelpreisträgerin Olga Tokarczuk will eine Stiftung gründen. Die Stadt Wroclaw stellt ihr laut Medienberichten dafür eine Villa zur Verfügung, das dortige Literaturhaus fungiert als Partner. Das Stiftungsvermögen soll zum Teil aus dem Preisgeld stammen.

Die polnische Literaturnobelpreisträgerin Olga Tokarczuk will eine Stiftung gründen. Diese soll mithilfe von Stipendien und Residenzaufenthalten die Arbeit von  Schriftstellern und Übersetzern fördern, „ebenso wie Forschung auf dem Gebiet Literatur und Literaturübersetzung, Überlegungen bezüglich der Rolle der Literatur in der Geschichte des sozialen Wandels“, so die Stadt Wroclaw auf ihrer Website.

„Zum Treffpunkt der Literaten aus der ganzen Welt wird die Villa von Maria und Tymoteusz Karpowicz“, so die Mitteilung. Das Gebäude werde nach der Renovierung von der Stadt für den Sitz der Stiftung überlassen, wird Bürgermeister Jacek Sutryk zitiert. Er verpflichtete sich demnach zugleich, die Stiftung zu unterstützen. Wie viel des Preisgelds von umgerechnet rund 830.000 Euro in die Stiftung fließen werde, sei noch unklar, berichtet buchreport.de.

Einzelheiten über die Stiftung sollen Ende November bekannt werden. Dann ist ein Treffen Tokarczuks und Sutryks geplant.

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