Das Land Nordrhein-Westfalen hat seine Zustimmung zur Gründung einer Stiftung gegeben, die sich um die sichergestellten Archivmaterialien aus dem eingestürzten Kölner Stadtarchiv kümmern soll. Das Kabinett der Düsseldorfer Landesregierung hat im Juni zugestimmt, gemeinsam mit der Stadt Köln, der katholischen und evangelischen Landeskirche und dem Landschaftsverband Rheinland eine solche Stiftung zu gründen. Die Bedingung für die Beteiligung war, dass die 63,1 Mio. EUR, die die Stadt aus Versicherungsprämien erhalten hatte, für die Rettung des Archivguts genutzt werden. Das Land NRW gibt, wie auch der Bund, 1 Mio EUR in das Grundstockvermögen der Stiftung. Ziel der Organisation wird laut NRW-Kulturstaatssekretär Hans-Heinrich Grosse-Brockhoff die Zusammenführung geborgener Fragmente und die Digtalisierung wertvoller Teilbestände sein. Bislang konnten 90 % des Archivbestands gerettet werden, allerdings sind alle Dokumente beschädigt. Das historische Archiv der Stadt Köln war am 3. März 2009 vermutlich wegen einer nahegelegenen U-Bahnbaustelle vollständig in sich zusammengestürzt.