Der Sachverständigenrat Deutscher Stiftungen für Integration und Migration (SVR) hat dem Ruhrgebiet trotz seiner strukturellen Schwächen ein tolerantes Zusammenleben von Menschen verschiedener Ethnien bescheinigt. Von den Migranten dort wird seltener erwartet, ihre kulturellen Eigenheiten aufzugeben als etwa im Raum Stuttgart oder im Rhein-Main-Gebiet, heißt es im kürzlich erschienenen Jahresgutachten des Gremiums, zu dem auch ein sogenanntes Integrationsbarometer gehört. Allerdings wird das Zusammenleben mit Migranten häufiger als problematisch empfunden als in den oben erwähnten Vergleichsräumen. Für eine besonders wichtige Bedingung für erfolgreiche Integration halten übrigens sowohl 97,6 Prozent der Zuwanderer, als auch 98,4 Prozent der einheimischen Bevölkerung eine gute Schul- und Berufsbildung. Insgesamt wurden für das Integrationsbarometer 5.600 Personen befragt, davon 1.880 in der Region Rhein-Ruhr. Die Ergebnisse wurden Mitte Juni gemeinsam mit der Stiftung Mercator, der Bertelsmann Stiftung und der Vodafone Stiftung Deutschland in Düsseldorf vorgestellt.
http://www.svr-migration.de/?page_id=25