Die gemeinsame Stiftung von Lateinamerika und der EU hat sich noch nicht auf den künftigen Sitz einigen können. Die Regierungschefs der lateinamerikanischen und EU-Staaten konnten sich zwar auf die Gründung einer Stiftung, die den Dialog der beiden Kulturräume fördern und als Kompetenzzentrum für Lateinamerika in Europa fungieren soll, verständigen, haben aber die Festlegung auf einen Sitz vertagt. Der Favorit Hamburg konnte sich bislang nicht durchsetzen, da Frankreich und Italien weiter an den Kandidaturen von Paris und Mailand festhalten. Die Einigung wird nun innerhalb der EU gefunden werden müssen. Die wichtigste Stimme bei der Frage des künftigen Sitzes der Stiftung hat Spanien, das als einziges spanischsprachiges Land Europas eine tragende Rolle in der Verbindung mit dem überwiegend spanischsprachigen Kontinent hat. Die Konferenz, in der die Gründung der Stiftung beschlossen wurde, fand daher auch in Madrid statt.