In gemeinnützigen Organisationen und sozialen Einrichtungen werden die Arbeitsbedingungen immer schlechter. Dies ist das Ergebnis einer Studie des Wissenschaftszentrums Berlin für Sozialforschung (WZB). Sogenannte atypische Beschäftigungsverhältnisse wie befristete Arbeitsverträge und Teilzeitarbeit seien Gang und Gäbe. Darüber hinaus drohe aus dem Dritten Sektor ein Niedriglohnsektor zu werden. So seien in Ostdeutschland schon 16% der Berufstätigen in diesem Bereich Ein-Euro-Kräfte. Bedingt durch mehr Wettbewerb fühlen sich auch die Beschäftigten des Dritten Sektors vom Leistungsdruck überfordert, stellt die Studie fest. Mangelnde Planungssicherheit der beruflichen Zukunft reduziere ebenfalls die Zufriedenheit. Nach Ansicht des WZB wird der Dritte Sektor damit als Arbeitgeber immer unattraktiver. Die Forscher sehen aus diesem Grund Leistung und Qualität der Nonprofit-Organisationen gefährdet.

www.wzb.eu

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