In Deutschland gibt es auf Bundesebene immer noch große qualitative Diskrepanzen im Ganztagsbetrieb von Schulen, erkennt die Bertelsmann Stiftung in einer neu veröffentlichten Studie. Das Ergebnis zeige, dass die Personalkapazitäten oftmals nicht proportional zur Ausweitung der Lernzeit passen würden, meldet die Stiftung in einer Pressemitteilung.

In Deutschland gibt es auf Bundesebene immer noch große qualitative Diskrepanzen im Ganztagsbetrieb von Schulen, erkennt die Bertelsmann Stiftung in einer neu veröffentlichten Studie. Das Ergebnis zeige, dass die Personalkapazitäten oftmals nicht proportional zur Ausweitung der Lernzeit passen würden, meldet die Stiftung in einer Pressemitteilung.

Um die Unterschiede der verschiedenen Bildungseinrichtungen zu untersuchen, haben zwei Bildungsforscher die Regelungen der 16 Bundesländer für Ganztagsschulen in gebundener Form verglichen. Im Durchschnitt stehe den Schülern mit zusätzlichen acht Wochenstunden weitaus weniger Lernzeit an weiterführenden Schulen im Vergleich zum 14-stündigen Lernpensum an Grundschulen zur Verfügung. Unter anderem sei dies auf ungleiche Standards in den Vorgaben der jeweiligen Bundesländer zurückzuführen. Beispielsweise bieten Ganztagsschulen in Hessen in der Sekundarstufe I 16 zusätzliche Lernstunden an, Bundesländer wie Mecklenburg-Vorpommern oder Nordrhein-Westfalen hingegen nur vier. Dies zeige sich auch in der Personalausstattung: Durchschnittlich könne das vom jeweiligen Land gestellte Personal zwar den Großteil des Bedarfs an Ganztagsschulen abdecken, im Ländervergleich gibt es jedoch starke Ungleichheiten.
In Deutschland entsprechen heutzutage rund 60% der Schulen dem Ganztagsmodell.

Die komplette Studie finden Sie hier.

Aktuelle Beiträge