Werner Müller, der Chef der RAG-Stiftung, hat sein Hilfsangebot an die Krupp-Stiftung erneuert. Ihm sei es „ein Anliegen, falls gewünscht, mit dazu beizutragen, dass die Krupp-Stiftung auf Dauer in Essen eine kräftige und auch fördernde Stiftung“ bleibe.
Seit Wochen wird spekuliert, die RAG-Stiftung könnte der Krupp-Stiftung ein Darlehen geben, damit diese ihre Position als wichtigster Aktionär bei Thyssen-Krupp absichert, sollte es zu einer Kapitalerhöhung bei dem hoch verschuldeten Konzern kommen. Derzeit hält die Krupp-Stiftung gut 25% der Anteile am Konzern und verfügt damit bei wichtigen Entscheidungen über eine Art Vetorecht. Im Zuge einer Kapitalerhöhung könnte der Anteil der Stiftung möglicherweise auf etwa 20% sinken.
Müller sprach in Anwesenheit von Krupp-Stiftungsvorstand Thomas Kempf. Zu einer möglichen Hilfe der RAG-Stiftung sagte Kempf nichts. Stattdessen erklärte er, dass die Krupp-Stiftung nach dem Tod von Beitz an ihrer bisherigen Förderpraxis festhalten wolle. Bisher fließen die Gelder der Krupp-Stiftung vor allem in die Bereiche Wissenschaft, Gesundheitswesen und Kultur.
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