Tim Goldau, Autor bei DIE STIFTUNG https://www.die-stiftung.de/ueber-uns/administrator/tim-goldau/ Magazin für Stiftungswesen und Philanthropie Mon, 13 Oct 2025 13:14:34 +0000 de hourly 1 https://wordpress.org/?v=6.8.3 Zwischen Höhenflug und tiefem Fall? https://www.die-stiftung.de/news/alternative-anlagen/zwischen-hoehenflug-und-tiefem-fall-160089/ Mon, 13 Oct 2025 13:14:21 +0000 https://www.die-stiftung.de/?p=160089

Alternative Anlagen können Stiftungen helfen, ihr Portfolio breiter aufzustellen. Im Dritten Sektor zählen Hedgefonds zu den weniger geläufigen Optionen. Wie funktionieren sie – und ist ihr schlechter Ruf verdient?

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Alternative Anlagen können Stiftungen helfen, ihr Portfolio breiter aufzustellen. Im Dritten Sektor zählen Hedgefonds zu den weniger geläufigen Optionen. Wie funktionieren sie – und ist ihr schlechter Ruf verdient?

Das Bild von Hedgefonds in Deutschland ist häufig nicht besonders positiv besetzt. Grund dafür sind etwa finanzpolitische Skandale wie der um George Soros und die Bank of England (siehe Kasten unten). Dabei sind Hedgefonds nicht gleich Hedgefonds. Das Risikoprofil reicht je nach Strategie von defensiv bis hochspekulativ.

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Stiftung Klima- und Umweltschutz MV: Land steigt aus https://www.die-stiftung.de/news/nord-stream-2/stiftung-klima-und-umweltschutz-mv-land-steigt-aus-160059/ Tue, 07 Oct 2025 15:48:28 +0000 https://www.die-stiftung.de/?p=160059 Staatskanzlei in Schwerin Foto: Falko Göthel/stock.adobe.com

Das Justizministerium hat die Satzungsänderung der Stiftung Klima- und Umweltschutz MV bestätigt. Damit verliert die Landesregierung ihr Mitspracherecht bei der Besetzung der Gremien.

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Staatskanzlei in Schwerin Foto: Falko Göthel/stock.adobe.com

Das Justizministerium hat die Satzungsänderung der Stiftung Klima- und Umweltschutz MV bestätigt. Damit verliert die Landesregierung ihr Mitspracherecht bei der Besetzung der Gremien.

Die Landesregierung von Mecklenburg-Vorpommern hat sich aus der im Jahr 2021 vom Landtag gegründeten Stiftung Klima- und Umweltschutz MV zurückgezogen. Das Justizministerium des Landes genehmigte laut NDR die entsprechend geänderte Satzung. Diese sah bislang vor, dass der Ministerpräsident den Vorstand bestimmt und das Kuratorium benennt. In der neuen Version legt der Vorstand nun selbst fest, wer die Stiftung führt.

Streit um Auflösung

Zuvor hatte es einen langen Streit über eine Auflösung der Stiftung gegeben. Nach dem russischen Angriff auf die Ukraine im Februar 2022 wollte die Landesregierung die Organisation beenden, die ursprünglich vor allem zur Fertigstellung der Gaspipeline Nord Stream 2 nach Russland gegründet worden war. Hierzu war in der Satzung ein wirtschaftlicher Geschäftsbetrieb eingetragen, der dazu beitragen sollte, den Bau abzuschließen und US-Sanktionen zu umgehen. Das Land stattete die Stiftung mit 200.000 Euro Grundstockvermögen aus, der russische Konzern Gazprom beziehungsweise dessen Tochter Nord Stream 2 AG steuerten zusätzlich 20 Millionen Euro bei.

Im Zuge des Streits zwischen dem Stiftungsvorstand um Ex-Ministerpräsident Erwin Sellering (SPD) und der Landesregierung um dessen Nachfolgerin Manuela Schwesig (SPD) wurden mehrere Gutachten in Auftrag gegeben. Im Juni 2023 erklärte Innenminister Christian Pegel (SPD), die Auflösung sei gescheitert. Die rot-rote Landesregierung kündigte daraufhin ihren Rückzug aus der Stiftung an. Die Stiftung hatte im April 2022 damit begonnen, den wirtschaftlichen Geschäftsbetrieb abzuwickeln. Ein parlamentarischer Untersuchungsausschuss arbeitet aktuell die Umstände der Stiftungsgründung auf.

Neuer Vorstand

Heutiger verbleibender Satzungszweck der Stiftung mit Sitz in Schwerin sind die Förderung von Klimaschutzprojekten sowie Maßnahmen zur Bewahrung und Wiederherstellung der Natur in Mecklenburg-Vorpommern. Seit Ende 2024 bilden der Rechtsanwalt und Steuerberater Christoph Morgen sowie der frühere Präsident des Bauernverbands Mecklenburg-Vorpommern, Detlev Kurreck, den Vorstand. Er war auf Gründungsvorstand Sellering gefolgt. Dieser war, nachdem er zunächst einen Rücktritt abgelehnt hatte, im Mai 2024 zurückgetreten.

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Bürgerstiftungen mobilisieren eine Milliarde Euro https://www.die-stiftung.de/news/buergerstiftung/buergerstiftungen-mobilisieren-eine-milliarde-euro-159990/ Thu, 25 Sep 2025 12:52:37 +0000 https://www.die-stiftung.de/?p=159990

Der neue Report der Stiftung Aktive Bürgerschaft zeigt: Bürgerstiftungen legen weiter zu – dabei treibt ein Drittel der Organisationen das Wachstum besonders stark.

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Der neue Report der Stiftung Aktive Bürgerschaft zeigt: Bürgerstiftungen legen weiter zu – dabei treibt ein Drittel der Organisationen das Wachstum besonders stark.

Im kommenden Jahr feiert die Bürgerstiftung in Deutschland ihr 30-jähriges Bestehen. 1996 entstand in Gütersloh die erste ihrer Art in Deutschland. Drei Jahrzehnte später ist die Form des Stiftens etabliert, so der aktuelle Report Bürgerstiftungen 2025.

„Bürgerstiftungen wachsen kontinuierlich sehr gut. Sie werden langsam, aber sicher mit zu den größeren Stiftungen gehören“, sagt Bernadette Hellmann, stellvertretende Geschäftsführerin der Stiftung Aktive Bürgerschaft, die sich als Support-Organisation der deutschen Bürgerstiftungen beschreibt. Alle zwei Jahre erhebt sie Daten zur Stiftungsform. „Wir erhalten Antwort von drei Vierteln der Bürgerstiftungen“, sagt Hellmann. Der Wert bezieht sich auf die insgesamt 435 Stiftungen, die die Kriterien erfüllen. Hinter ihnen stehen 400.000 Engagierte. „Es gibt noch deutlich mehr, die sich Bürgerstiftung nennen.“

Kontinuierliches Wachstum

Erstmals haben deutsche Bürgerstiftungen insgesamt eine Milliarde Euro mobilisiert, so Hellmann. „Das setzt sich zusammen aus einem Stiftungskapital von rund 684 Millionen Euro sowie 264 Millionen Euro Spenden und über 50 Millionen Euro Fördermitteln seit 1996.“ Das Wachstum in dem Sektor, den die Stiftung Aktive Bürgerschaft gerne als Mitmachstiftung bezeichnet, entwickle sich kontinuierlich gut.

Ein Drittel der Stiftungen treibt das Vermögenswachstum besonders stark an. Zustiftungen gehen vor allem an solche Bürgerstiftungen, die Stiftungsfonds anbieten – so fließt neues zweckgebundenes Kapital zu. „Es wird tatsächlich mehr gestiftet als gespendet“, sagt Hellmann. Die anderen zwei Drittel setzten zum Teil andere Schwerpunkte, etwa auf operative Tätigkeiten, das Einwerben von Spenden oder ein hohes Maß an Ehrenamt. Nicht alle verfolgten das Thema Wachstum besonders intensiv: „Da sehen wir unsere Aufgabe darin, mit Weiterbildung und Fachaustausch zu unterstützen. Der erste Stiftungsfonds ist oft der schwerste.“

Besonders dynamisch hinsichtlich des Wachstums war der jüngste Berichtszeitraum: In den vergangenen zwei Jahren wuchs das Stiftungskapital um 130 Millionen Euro, es wurden 46,4 Millionen Euro an Spenden gesammelt und 64,6 Millionen Euro in Projekte investiert. Die höchste Fördersumme überhaupt wurde 2024 mit 33 Millionen Euro erreicht.

Lesen Sie hier:

In der Universitätsstadt Gießen ist die Bürgerstiftung Mittelhessen beheimatet. Sie kann als typisch für viele weitere ihrer Art gesehen werden. Ein Blick auf Entstehung, Struktur und Hürden.

Seit 1996 flossen 338 Millionen Euro direkt in das lokale Gemeinwohl. Im Durchschnitt verfügt eine Bürgerstiftung über ein Stiftungskapital von 1,6 Millionen Euro – die Spannweite reicht von kleinen Stiftungen mit 15.000 Euro bis zu Großstiftungen mit 66,6 Millionen Euro Kapital. Durchschnittlich werden jährlich 52.000 Euro Spenden eingeworben, wobei die Bandbreite von 150 Euro bis zu 2,7 Millionen Euro reicht. Fördermittel in Höhe von durchschnittlich 76.000 Euro pro Jahr fließen lokal in Projekte, minimal 50 Euro, maximal bis zu vier Millionen Euro.

Bürgerstiftungen leben von der Beteiligung zahlreicher Engagierter: Im Schnitt engagieren sich 52 Menschen ehrenamtlich pro Stiftung, in Einzelfällen bis zu 420. Auch die Anzahl der Stifter ist beeindruckend: Durchschnittlich sind es 100, in einzelnen Stiftungen bis zu 900 Personen. Mehr als 1.000 Menschen haben ihre eigene Stiftung als Stiftungsfonds oder Treuhandstiftung unter dem Dach einer Bürgerstiftung gegründet. In den vergangenen zwei Jahren kamen 110 neue Stiftungsfonds hinzu.

Genossenschaftsbanken stechen heraus

Zu den wichtigsten Förderern zählen die Genossenschaftsbanken: 377 der 435 Bürgerstiftungen erhalten Unterstützung durch mindestens eine Volksbank oder Raiffeisenbank, sei es durch finanzielle Zuwendungen, ehrenamtliches Engagement oder die Bereitstellung von Infrastruktur. Damit sind Genossenschaftsbanken die größte Stiftergruppe und vielfach auch Gründungsstifter oder Förderer von Bürgerstiftungen.

Bürgerstiftungen sind eine partizipative Form des Stiftens. „Sie haben sich als attraktive Plattform für Stifterinnen und Stifter etabliert. Das liegt wesentlich auch am Prinzip: Jeder kann dabei sein, sich mit Zeit oder Geld engagieren“, betont Hellmann. Dieser Ansatz finde viel Rückhalt vor Ort. „Gerade in Zeiten, in denen sich viele fragen, wer noch stiftet, zeigen die Zahlen, dass Bürgerstiftungen angekommen sind“, so die stellvertretende Geschäftsführerin weiter.

Die professionelle Arbeit der ehrenamtlichen Gremien sei ein Erfolgsfaktor. 80 Prozent der Stiftungen schätzen ihre Aufstellung als gut ein – ein Wert, der auch in den Vorjahren stabil blieb. „Kompetenzen, Netzwerke und Kooperationen mit Zivilgesellschaft, Verwaltung und Politik sind hoch entwickelt“, sagt Hellmann. Unverändert bleibe aber die Herausforderung der Gremiennachfolge sowie die Gewinnung und Bindung von Ehrenamtlichen.

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Schweizer Förderstiftungen steigern Renditen https://www.die-stiftung.de/news/schweiz/foerderstiftungen-steigern-renditen-159847/ Mon, 15 Sep 2025 13:17:12 +0000 https://www.die-stiftung.de/?p=159847

Der Swiss Foundations Benchmark Report 2025 zeigt: Gemeinnützige Förderstiftungen in der Schweiz erzielten im vergangenen Jahr deutlich höhere Renditen als im Jahr davor und auch im längerfristigen Vergleich.

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Der Swiss Foundations Benchmark Report 2025 zeigt: Gemeinnützige Förderstiftungen in der Schweiz erzielten im vergangenen Jahr deutlich höhere Renditen als im Jahr davor und auch im längerfristigen Vergleich.

Gemeinnützige Förderstiftungen in der Schweiz erzielten 2024 im Durchschnitt eine Rendite von 8,13 Prozent, der Median lag bei 8,30 Prozent. Damit verbesserten sie sich deutlich gegenüber dem Vorjahr, als die durchschnittliche Rendite 5,88 Prozent betrug. Dies zeigt der aktuelle Benchmark-Report von Swiss Foundations, dem Verband der Schweizer Förderstiftungen. Laut dem Report summiert sich die Gesamtrendite der gemeinnützigen Förderstiftungen über fünf Jahre auf 17,19 Prozent. Dies entspricht einem durchschnittlichen jährlichen Zuwachs von etwa 3,2 Prozent. Diese vergleichsweise moderate Rendite reflektiert die schwierigen Marktbedingungen, insbesondere das „annus horribilis“ 2022 mit einem starken Verlust, sowie unsichere und volatile Phasen in den Jahren davor. Besonders gut schnitten Stiftungen mit einem Aktienanteil von über 50 Prozent ab. Sie erzielten kumuliert 19,25 Prozent – ein Hinweis darauf, dass ein höherer Aktienanteil langfristig mit überdurchschnittlichen Ergebnissen einhergehen kann.

Auch die Vermögensstruktur der Förderstiftungen zeigt klare Schwerpunkte. Aktien bleiben mit 47 Prozent die dominierende Anlageklasse. Stiftungen mit einem Vermögen zwischen zehn und 50 Millionen Franken halten im Schnitt sogar 58 Prozent ihres Kapitals in Aktien. Deutsche Stiftungen zeigen sich etwas verhaltener, was Aktieninvestitionen anbelangt: Laut einer Untersuchung des Instituts für Vermögensaufbau, bei der 525 Stiftungsdepots betrachtet wurden, besteht das durchschnittliche Portfolio deutscher Stiftungen zu 40 Prozent aus Aktien und Derivaten.

Sehr große Stiftungen unter den gemeinnützigen Schweizer Förderstiftungen mit mehr als 250 Millionen Franken investieren den größten Teil ihres Vermögens in Immobilien. Kleine Stiftungen wiederum halten mit 39 Prozent den höchsten Anteil an liquiden Mitteln. Der hohe Anteil ist laut dem Report teilweise auf eine Stiftung zurückzuführen, welche das gesamte Vermögen in liquiden Mitteln hält. Alternative Anlagen wie Private Equity, Hedgefonds oder Rohstoffe machen im Schnitt acht Prozent aus. Anleihen haben mit durchschnittlich 22,4 Prozent weiterhin einen festen Platz und sind nach Aktien die zweitwichtigste Anlageklasse.

Weniger konservativ als Pensionskassen

Ein Vergleich mit den regulierten Pensionskassen, die in der Schweiz eine Aktienquote bis zu 50 Prozent erreichen dürfen, unterstreicht die unterschiedlichen Anlagestrategien. Pensionskassen investieren insgesamt konservativer: Ihre Aktienquote liegt bei 32,1 Prozent und damit deutlich unter dem Durchschnitt der Förderstiftungen. Im Gegenzug halten sie einen höheren Anteil an Anleihen von 33,4 Prozent. Immobilien machen bei Pensionskassen rund 15 Prozent des Portfolios aus, alternative Anlagen rund neun Prozent – beides etwas stärker gewichtet als bei Förderstiftungen.

Zunehmend in den Fokus rückt das Thema Nachhaltigkeit. Laut Report berücksichtigen 84 Prozent der befragten Stiftungen Nachhaltigkeitskriterien zumindest teilweise in ihrem Vermögensmanagement. Damit sind es fünf Prozent weniger als im Jahr davor. Am häufigsten kommen mit 91 Prozent Ausschlusskriterien zum Einsatz, gefolgt von Themenanlagen wie Impact Investing, Best-in-Class-Ansätzen und aktivem Aktionärsdialog. Ein Drittel der Stiftungen nennt die positive Wirkung für Gesellschaft und Umwelt als Hauptmotiv für nachhaltige Investitionen. Die Mehrheit mit 47 Prozent nennt als hauptsächlichen Grund für solche nachhaltigen Investitionen die Ausrichtung der Vermögensanlagen auf die Werte oder den Zweck der Stiftung. Weitere, eher untergeordnete Gründe sind die Verbesserung des Rendite/Risiko-Profils und die Reputation der Stiftung. Nachhaltigkeitsaspekte spielen zudem bei der Auswahl und Mandatierung von Vermögensverwaltern eine wachsende Rolle. 56 Prozent berücksichtigen sie bereits in der Vergabe, 67 Prozent erhalten von mindestens einem Verwalter ein Nachhaltigkeitsreporting. Gleichzeitig sehen sich Stiftungen mit Hürden konfrontiert: 12,5 Prozent empfinden das Thema als zu komplex oder unübersichtlich, 25 Prozent fürchten Greenwashing-Vorwürfe und ebenfalls ein Viertel zweifelt daran, dass Nachhaltigkeitskriterien zur Erfüllung des Stiftungszwecks geeignet sind.

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Zwischen Sinn und Sicherheit https://www.die-stiftung.de/news/nachwuchs-im-stiftungssektor/zwischen-sinn-und-sicherheit-159759/ Wed, 10 Sep 2025 07:56:59 +0000 https://www.die-stiftung.de/?p=159759

Für junge Menschen wird Sinnhaftigkeit im Beruf immer wichtiger – doch die Gehaltsaussichten in gemeinnützigen Organisationen schrecken viele ab. Was also führt junge Talente in den Sektor?

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Für junge Menschen wird Sinnhaftigkeit im Beruf immer wichtiger – doch die Gehaltsaussichten in gemeinnützigen Organisationen schrecken viele ab. Was also führt junge Talente in den Sektor?

Elena Höck Ciprés Weg in den gemeinnützigen Sektor war ein geradliniger. Die 29-Jährige arbeitet heute als Stiftungsberaterin beim Haus des Stiftens. Sie begann ihre Karriere in dem Sozialunternehmen bereits während ihres Studiums der empirischen Kulturwissenschaften. „Als Werkstudentin habe ich einen Fuß in die Tür bekommen“, sagt sie.

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Von Straßen bis Glasfaser https://www.die-stiftung.de/news/infrastrukturinvestments/von-strassen-bis-glasfaser-159722/ Tue, 02 Sep 2025 04:07:17 +0000 https://www.die-stiftung.de/?p=159722

Stiftungen können aus einer Vielzahl alternativer Anlageformen wählen – eine davon ist Infrastruktur. Doch welche Vorteile bringen Investitionen darin überhaupt? Und auf welchen Wegen lässt sich in diesen Bereich investieren?

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Stiftungen können aus einer Vielzahl alternativer Anlageformen wählen – eine davon ist Infrastruktur. Doch welche Vorteile bringen Investitionen darin überhaupt? Und auf welchen Wegen lässt sich in diesen Bereich investieren?

Der Begriff Infrastruktur hat im Laufe der Zeit einen deutlichen Wandel durchlaufen – sowohl inhaltlich als auch im Alltagsverständnis. Im 18. und 19. Jahrhundert bezog sich Infrastruktur laut der ehemaligen wissenschaftlichen Mitarbeiterin der TU Wien, Gerlinde Gutheil, im Französischen und Englischen auf den Unterbau von Bauwerken, insbesondere im Eisenbahnbau und bei Kanälen. Später bezeichnete das Wort feste Anlagen wie Kasernen, Flugplätze, Straßen und Brücken, die für die Mobilisierung und Versorgung von Heeren notwendig waren.

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Für Stadt und Region https://www.die-stiftung.de/news/buergerstiftung/fuer-stadt-und-region-159667/ Mon, 25 Aug 2025 19:21:14 +0000 https://www.die-stiftung.de/?p=159667

In der Universitätsstadt Gießen ist die Bürgerstiftung Mittelhessen beheimatet. Sie kann als typisch für viele weitere ihrer Art gesehen werden. Ein Blick auf Entstehung, Struktur und Hürden.

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In der Universitätsstadt Gießen ist die Bürgerstiftung Mittelhessen beheimatet. Sie kann als typisch für viele weitere ihrer Art gesehen werden. Ein Blick auf Entstehung, Struktur und Hürden.

Es gibt nach aktuellem Stand 426 Bürgerstiftungen in Deutschland. So unterschiedlich sie sind, haben viele eine Gemeinsamkeit: Genossenschaftsbanken spielen eine Rolle. So sind laut der Stiftung Aktive Bürgerschaft insgesamt 257 Genossenschaftsbanken in Deutschland Gründungsstifter einer Bürgerstiftung. Das gilt auch für die 2004 gegründete Bürgerstiftung Mittelhessen mit Sitz in Gießen.

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Vereint gegen die Todesstrafe https://www.die-stiftung.de/news/verein/vereint-gegen-die-todesstrafe-159527/ Thu, 31 Jul 2025 14:00:56 +0000 https://www.die-stiftung.de/?p=159527

Weltweit geht die Zahl der Staaten, die an der Todesstrafe festhalten, zurück – engagierte Vereine leisten dazu einen Beitrag. Ein Blick hinter die Kulissen ihres Engagements.

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Weltweit geht die Zahl der Staaten, die an der Todesstrafe festhalten, zurück – engagierte Vereine leisten dazu einen Beitrag. Ein Blick hinter die Kulissen ihres Engagements.

Die Todesstrafe ist auf dem Rückzug. Bis Ende 2023 hatten laut der französischen Dachorganisation World Coalition Against the Death Penalty (WCADP) 144 von 195 anerkannten Ländern die Tötung durch den Staat entweder gesetzlich oder praktisch abgeschafft. Neun Staaten wenden die Todesstrafe nur bei außergewöhnlichen Straftaten wie Kriegsverbrechen oder Terrorismus an, 23 wenden sie in der Praxis nicht mehr an. 55 Länder halten daran fest, darunter China, Iran, Saudi-Arabien und die Vereinigten Staaten.

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Spenden bleiben auf hohem Niveau https://www.die-stiftung.de/news/spenden/spenden-bleiben-auf-hohem-niveau-159083/ Thu, 12 Jun 2025 13:20:15 +0000 https://www.die-stiftung.de/?p=159083

Im Jahr 2024 spendeten zwar weniger Menschen, diese gaben dafür aber pro Kopf höhere Beträge. Die Spendeneinnahmen in der Not- und Katastrophenhilfe sanken dabei weiter.

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Im Jahr 2024 spendeten zwar weniger Menschen, diese gaben dafür aber pro Kopf höhere Beträge. Die Spendeneinnahmen in der Not- und Katastrophenhilfe sanken dabei weiter.

Die Spendeneinnahmen in Deutschland entwickelten sich 2024 insgesamt recht stabil. Laut der „Bilanz des Helfens“, die YouGov im Auftrag des Deutschen Spendenrats erstellt hat, belief sich das gesamte Spendenvolumen auf etwa 5,1 Milliarden Euro. Das entspricht rund 100 Millionen Euro oder zwei Prozent mehr als im Vorjahr. Allerdings kommt eine andere Bilanz zu einem abweichenden Ergebnis: Nach Angaben des Deutschen Zentralinstituts für soziale Fragen (DZI) spendeten die Deutschen im vergangenen Jahr weniger Geld. Sie gaben 12,5 Milliarden Euro und damit 2,1 Prozent beziehungsweise 300 Millionen Euro weniger als 2023 für gute Zwecke.

Der Unterschied zwischen dem vom DZI berechneten Spendenvolumen und der Spendensumme, die in der Bilanz des Helfens veröffentlicht wurde, erklärt sich laut DZI vor allem dadurch, dass die Bilanz des Spendenrats nur Spenden bis zu 2.500 Euro pro Jahr erfasst. Das vom DZI genutzte Sozio-oekonomische Panel (SOEP) berücksichtigt hingegen Spendengrößen von bis zu 30.000 Euro pro Jahr. In die SOEP-Berechnung seien unter anderem rund 1.700 Hochvermögende mit Nettovermögen bis 250 Millionen Euro einbezogen.

Der Deutsche Spendenrat berichtet, dass die durchschnittliche Spende 43 Euro betrug – knapp drei Euro mehr als im Vorjahr. Spender gaben weiterhin etwas mehr als siebenmal pro Jahr Geld. Im Jahr 2024 spendeten insgesamt 16,7 Millionen Menschen, das sind 300.000 weniger als 2023. Die Spenderreichweite – also der Anteil der Bevölkerung, der mindestens einmal im Jahr spendet – lag bei 25 Prozent und fällt damit weiter. Zum Vergleich: 2005 lag dieser Wert noch bei 51 Prozent. Insgesamt spenden heute also weniger Menschen, diese dafür jedoch größere Beträge.

Spenden höher als verfügbares Einkommen

Nach Angaben des DZI lagen die Geldspenden auch weiterhin über dem verfügbaren Einkommen der privaten Haushalte. Im vergangenen Jahr erreichten die Spenden 150 Punkte, während das verfügbare Einkommen nur bei 120 Punkten lag. Diese Entwicklung zeigt sich bereits seit 2010, zuvor schwankte das Verhältnis stärker.

Als die wichtigste Spendenbarriere der Nichtspender nennt der Deutsche Spendenrat mit 55 Prozent Zweifel an der Transparenz und Effektivität von Wohltätigkeitsorganisationen. 42 Prozent der Befragten gaben demnach zu wenige finanzielle Mittel als Grund an. An dritter Stelle mit jeweils 24 Prozent folgt die Ansicht, dass es generell zu viele Spendenanfragen gibt und Zweifel daran, ob Spenden tatsächlich etwas bewirken.

Die Spendeneinnahmen sind 2024 in der Not- und Katastrophenhilfe weiter gesunken – um 22 Prozent von 929 Millionen auf 725 Millionen Euro. Damit liegen sie jedoch immer noch höher als im Jahr 2019. Kirchliche Organisationen haben im gleichen Zeitraum einen Zuwachs verzeichnen können: Ihre Spendeneinnahmen sind um 18 Prozent von 763 Millionen auf 901 Millionen Euro gestiegen. Den größten Spendenzuwachs verzeichnete die Kultur- und Denkmalpflege, von 8,4 auf 13,7 Millionen Euro.

NRW weiterhin Spitzenreiter

Insgesamt unterstützten Spender regionale Projekte (34 Prozent) und nationale Projekte (22 Prozent) weiterhin stärker als internationale Hilfsmaßnahmen, auf die 44 Prozent der Spenden entfallen sind. Dabei bleibt Nordrhein-Westfalen, das mit Abstand bevölkerungsreichste Bundesland, mit 1,08 Milliarden Euro das Bundesland mit den höchsten Spendeneinnahmen. Bayern folgt auf dem zweiten Platz mit 1,02 Milliarden Euro und verzeichnet einen Anstieg um 22 Prozent. Einen Anstieg um 25 Prozent gab es in Niedersachsen auf 456 Millionen Euro. In den ostdeutschen Bundesländern ist das Spendenaufkommen dagegen um etwa acht Prozent auf 643 Millionen Euro zurückgegangen. Am stärksten war der Rückgang allerdings in Hessen, um 16 Prozent auf 413 Millionen Euro.

Die Erhebung des Deutschen Spendenrats zeigt: Nach wie vor stammt der größte Teil der Spenden von der Generation 60 plus. Ihr Anteil am gesamten Spendenvolumen liegt 2024 bei 60 Prozent – das ist ein Prozentpunkt weniger als im Vorjahr. Dabei gingen die Spendeneinnahmen in der Altersgruppe 60 bis 69 Jahre um sieben Prozent zurück, bei der Altersgruppe 70 plus stieg sie hingegen um vier Prozent. Den stärksten Zuwachs gab es in der Altersgruppe der 30- bis 39-Jährigen. Hier ist die Spendenbereitschaft das dritte Jahr in Folge gestiegen, im vergangenen Jahr sogar um 27 Prozent. Die Zahlen des DZI zeigen ein ähnliches Bild.

Auch 2024 zeigt sich laut dem DZI im Spendenverhalten weiterhin eine Solidarität mit den Menschen in der Ukraine. Nach einer weiteren Umfrage des Instituts spendete die Bevölkerung in Deutschland 2024 rund 55 Millionen Euro für die Ukraine-Nothilfe, nach 73 Millionen Euro im Jahr 2023 und rund einer Milliarde Euro 2022 – die höchste katastrophenbezogene Spendensumme, die es in Deutschland bisher gegeben hat. Außer dem Ukraine-Krieg gab es im letzten Jahr nach Angaben des Instituts keine Katastrophe, für die in größerem Umfang gespendet wurde.

Katastrophen bringen Geld ein

Auch in früheren Jahren haben außergewöhnliche Katastrophen zu hohen Spendensummen in Deutschland geführt. Nach dem Tsunami in Südostasien im Jahr 2004 spendeten die Menschen nach Angaben des DZI 670 Millionen Euro. Das Hochwasser in Deutschland 2021 löste Spendeneinnahmen in Höhe von 655 Millionen Euro aus. Nach dem Hochwasser 2002 kamen 350 Millionen Euro zusammen.

„Das Spendenvolumen bleibt trotz des schwierigen wirtschaftlichen und politischen Umfelds weiterhin auf einem sehr hohen Niveau“, sagt Burkhard Wilke, Geschäftsführer und wissenschaftlicher Leiter des DZI, in der Pressemitteilung des Instituts. Die Gesamtspendensumme sei genau um den Betrag gesunken, den die Menschen 2023 für die Erdbebenhilfe in der Türkei und Syrien gespendet hätten.

International betrachtet ist Indonesien mit einer Spenderquote von 90 Prozent das spendenfreudigste Land. Dies geht aus dem World Giving Index 2024 der britischen Charities Aid Foundation hervor. Auf Platz zwei folgt Myanmar mit 78 Prozent. Hohe Spenderquoten haben auch Großbritannien und die Ukraine (je 67 Prozent), Irland und Norwegen (je 65) oder die Niederlande (64) und Österreich (62). Deutschland liegt mit 52 Prozent auf ähnlichem Niveau wie Dänemark (51), Israel (54) oder Schweden (56).

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Schweizer Stiftungen fördern mehr als gedacht https://www.die-stiftung.de/news/schweiz/schweizer-stiftungen-foerdern-mehr-als-gedacht-159026/ Wed, 04 Jun 2025 12:20:50 +0000 https://www.die-stiftung.de/?p=159026

Die Mittel, die Schweizer Förderstiftungen insgesamt bereitstellen, fallen etwa doppelt so hoch aus wie bislang angenommen. Zugleich geht das Wachstum des Sektors unterm Strich zurück.

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Die Mittel, die Schweizer Förderstiftungen insgesamt bereitstellen, fallen etwa doppelt so hoch aus wie bislang angenommen. Zugleich geht das Wachstum des Sektors unterm Strich zurück.

Der Schweizer Stiftungssektor befindet sich weiterhin im Wandel. Im Jahr 2024 lösten die Behörden insgesamt 268 gemeinnützige Stiftungen auf, während sie 298 neue Stiftungen gründeten, wie der Schweizer Stiftungsreport 2025 zeigt. Daraus ergibt sich ein Nettowachstum von 30 Stiftungen. Zusätzlich verzeichnet das Handelsregister 188 weitere Stiftungen mit dem Zusatz „in Liquidation“ – dies sei wieder ein neuer Rekordwert.

Alternativen gewinnen an Bedeutung

In den letzten Jahren hätten immer mehr Stiftungen aufgelöst werden müssen. Zumeist, weil ihr Vermögen für die Erfüllung des gemeinnützigen Zwecks nicht mehr ausreiche. „Zwar ist die Anzahl der Neugründungen immer noch höher, aber das Augenmerk richtet sich inzwischen auch auf Alternativen zur eigenständigen Stiftung wie Dachstiftungen oder Social Investing“, heißt es im Report.

Bei den Neugründungen belege der Kanton Zürich mit 44 neuen Stiftungen den ersten Platz. Dicht dahinter folgen Genf (43) und Zug (42). Gleichzeitig verzeichneten Zürich (-47) und Genf (-42) die meisten Auflösungen, sodass sich am Gesamtbestand in diesen Kantonen kaum etwas verändere. Zug (+21), Tessin (+17) und Graubünden (+10) wiesen hingegen ein klares Nettowachstum auf.

Insgesamt gibt es laut der Studie, die der Verband der Schweizer Förderstiftungen, Swiss Foundations, gemeinsam mit dem Zentrum für Stiftungsrecht der Universität Zürich und dem Center for Philanthropy Studies herausgegeben hat, in der Schweiz nun 12.722 gemeinnützige Stiftungen. Fast die Hälfte (49,1 Prozent) ließe sich als Förderstiftungen einordnen, die zusammen jährlich mindestens sechs Milliarden Franken für gemeinnützige Zwecke einsetzten. Frühere Schätzungen seien noch von rund drei Milliarden Franken ausgegangen, basierend auf Daten aus dem Jahr 2002. Durch aktuelle Zahlen werde erstmals eine präzisere Hochrechnung ermöglicht. Die Analyse zeigt, dass die tatsächliche Fördersumme vermutlich doppelt so hoch liegt wie bislang angenommen. Förderstiftungen nehmen also eine deutlich größere Rolle ein als bisher gedacht.

Rechtlich geht es voran

Auch die rechtlichen Entwicklungen im Jahr 2024 bewertet die Studie positiv. Besonders hebt sie hervor, dass das Parlament eine Motion zur Liberalisierung der Familienstiftungen angenommen hat, der Kanton Zürich die Praxis zur Steuerbefreiung gemeinnütziger Organisationen angepasst hat und der Ständerat Stiftungen vom Transparenzregister ausnehmen möchte.

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