Neue Doppelspitze bei der Stiftung Naturschutz Schleswig-Holstein

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Ute Ojowski und Juliane Rumpf bilden die neue Doppelspitze der Stiftung Naturschutz Schleswig-Holstein. Ojowski hat die Rolle der geschäftsführenden Vorständin von Walter Hemmerling übernommen, Rumpf trat die Nachfolge von Sandra Redmann als ehrenamtliche Vorstandsvorsitzende an. Hemmerling leitete die Landesstiftung 27 Jahre lang, während die Politikerin und Mitglied des Landtags Schleswig-Holstein Sandra Redmann (SPD) zehn Jahre lang als ehrenamtliche Vorsitzende an seiner Seite war.

Ute Ojowski war zuvor bereits vier Jahre Mitglied des Vorstands, bevor sie nun den Vorsitz übernommen hat. Seit zehn Jahren leitet sie zudem die Ausgleichsagentur Schleswig-Holstein, eine hundertprozentige Tochter der Stiftung Naturschutz Schleswig-Holstein. Ihre Aufgabe ist es, Kompensationsmaßnahmen für Eingriffe in die Natur zu schaffen. Juliane Rumpf (CDU) war von 2009 und 2012 schleswig-holsteinische Ministerin für Landwirtschaft, Umwelt und ländliche Räume. Seit Juli 2024 ist sie Landesbeauftragte für Naturschutz.

Auch der Stiftungsrat hat sich neu zusammengesetzt. Neu dabei sind:

  • Thomas Behrends für den Naturschutzbund Schleswig-Holstein,
  • Eva Maria Kühl für den Gemeinde- und Städtetag Schleswig-Holstein,
  • Hans-Heinrich Gloy für den Landesverband der Wasser- und Bodenverbände,
  • Kathrin Ostertag für die Industrie- und Handelskammer,
  • Catharina Uekermann für das Finanzministerium des Landes.

Die Stiftung öffentlichen Rechts hat ihren Sitz in Molfsee bei Kiel und wurde 1978 durch das Land Schleswig-Holstein ins Leben gerufen. Ihr Zweck ist es, Naturschutz und Artenvielfalt im Bundesland bestmöglich zu verwirklichen. Hierzu erwirbt oder pachtet sie Flächen, um diese für den Natur- und Artenschutz zu sichern. Mittlerweile umfasst das Stiftungsland etwa 38.000 Hektar – rund zwei Prozent der Landesfläche Schleswig-Holsteins.

Die Stiftung finanziert sich durch Pachteinnahmen, Zinserträge, Drittmittel vom Bund und der EU sowie durch Spenden. Sie erhält keine finanziellen Zuwendungen vom Land Schleswig-Holstein. Im Jahr 2022 betrug das Stiftungskapital 262,4 Millionen Euro, hauptsächlich aufgrund der Flächen im Besitz der Stiftung.