Ulrich Knopp, medizinischer Vorstand der St.-Franziskus-Stiftung Münster, ist in den Caritasrat gewählt worden. Er ist damit der erste Vertreter eines großen deutschen Krankenhausträgers, der regelhaft im wichtigsten Gremium des Verbands vertreten ist. Die Wahl erfolgte im Rahmen der Bundesdelegiertenversammlung der Caritas, die Vertreter aus allen Mitgliedsgruppen des Wohlfahrtsverbands zusammenführt. Neben Knopp wurde auch Elke Gundel, Geschäftsführerin der Stiftung Liebenau, in das Gremium gewählt.
„Es ist mir eine große Ehre, als Vertreter eines überregionalen Trägers in den Caritasrat gewählt worden zu sein und die Erfahrung der Franziskus-Stiftung einzubringen“, sagte Knopp laut Pressemitteilung der St.-Franziskus-Stiftung. „Diese Wahl zeigt, dass die Caritas bereit ist, neue Wege zu gehen und die Vielfalt ihrer Trägerstrukturen stärker zu berücksichtigen.“ Die Wahl Knopps in den Caritasrat wertet die St.-Franziskus-Stiftung Münster als Signal für eine stärkere Vernetzung überregionaler Träger und eine Öffnung der verbandlichen Strukturen der Caritas. Laut der Website des Deutschen Caritasverbands gehören dem Rat vor allem Vertreter der Diözesan-Caritasverbände, sowie der Fachverbände, Vereinigungen, Orden und der Ortsebene der Caritas an.
Der Caritasrat tagt dreimal jährlich und erfüllt die Funktion eines Aufsichtsrates für den Verband. Er entscheidet über verbandliche, politische und fachliche Fragen von besonderer Bedeutung und setzt Ordnungen und Richtlinien um, die von der Delegiertenversammlung beschlossen wurden. Die Mitglieder sind jeweils für sechs Jahre gewählt und arbeiten ehrenamtlich.
Über die St.-Franziskus-Stiftung Münster
Die St.-Franziskus-Stiftung Münster zählt zu den größten konfessionellen Krankenhausträgern Deutschlands. Die Stiftung wurde 1997 gegründet und geht auf die Ordensgemeinschaft der Franziskanerinnen von Münster-St. Mauritz zurück, deren Tätigkeit in der Krankenpflege bis ins Jahr 1844 reicht. Mittlerweile betreibt die Stiftung 18 Krankenhäuser sowie zehn Behinderten- und Senioreneinrichtungen in Nordrhein-Westfalen und Bremen. Sie beschäftigte im Jahr 2022 15.157 Mitarbeitende und versorgt jährlich über 570.000 Patienten stationär und ambulant. Im Geschäftsjahr 2022 betrugen die konsolidierten Umsatzerlöse rund 1,137 Milliarden Euro, der Personalaufwand lag bei rund 752 Millionen Euro und die Investitionen bei knapp 67 Millionen Euro.
Das soziale und karitative Engagement der Stiftung orientiert sich an den Werten des katholischen Heiligen Franziskus von Assisi und zielt darauf ab, kranke, behinderte und pflegebedürftige Menschen sowie deren Angehörige auf hohem fachlichem und menschlichem Niveau zu betreuen.
