Die Vorständin der Deutschen Stiftung für Engagement und Ehrenamt (DSEE), Katarina Peranić, verlässt die Stiftung im Jahr 2026. Sie wechselt zur deutschen Niederlassung der internationalen gemeinnützigen Organisation More in Common und übernimmt dort die Leitung als Executive Director. Jan Holze bleibt weiterhin Mitglied des DSEE-Vorstands.
„Eine der schönsten und größten Aufgaben“
„Mir ging es stets darum, gemeinsam mit Akteuren aus allen Sektoren gesellschaftliche Transformation aktiv mitzugestalten“, sagt Peranić in einem LinkedIn-Post. „In den vergangenen fünf Jahren durfte ich diese Arbeit aus dem öffentlichen Sektor heraus prägen. Eine ‚Behörde‘ mit dem Spirit eines Start-ups aufzubauen, war eine der schönsten und größten Aufgaben bisher. Dafür bin ich unendlich dankbar.“
Bevor sie 2020 zur neugegründeten DSEE kam, arbeitete die studierte Politikwissenschaftlerin unter anderem als Projektmanagerin bei der Digitalagentur IBM iX und als geschäftsführendes Vorstandsmitglied der Stiftung Bürgermut. Seit 2014 ist sie zudem Dozentin an der Deutschen Stiftungsakademie.
Die DSEE mit Sitz im mecklenburgischen Neustrelitz wurde im Juni 2020 gemeinsam vom Bundesbildungs-, Bundesinnen- und Bundeslandwirtschaftsministerium gegründet, welche die Organisation auch finanzieren. Die Stiftung des öffentlichen Rechts hat das Ziel, insbesondere in strukturschwachen und ländlichen Regionen das Ehrenamt zu stärken. Dazu bietet sie Förder-, Vernetzungs-, Beratungs- und Bildungsangebote an. Nach eigenen Angaben hat sie seit ihrer Gründung rund 125 Millionen Euro an Fördermitteln vergeben.
Sozialpsychologische Forschung
Peranićs neuer Arbeitgeber, More in Common, ist eine 2017 zunächst in den USA, Großbritannien und Frankreich gegründete NGO; die deutsche Niederlassung folgte 2018 als Verein. Weitere Standorte befinden sich in Brasilien, Polen und Spanien. Die Organisation erforscht, wie gesellschaftlicher Zusammenhalt sowie Vertrauen in die Demokratie und zwischen Menschen gestärkt werden können. Dazu betreibt sie sozialpsychologische Forschung, unter anderem zu den Themen Gesellschaft und Demokratie sowie Klima und Umwelt.
