Humboldt-Stiftung: Katrin Amian neue stellvertretende Generalsekretärin

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Katrin Amian ist neue stellvertretende Generalsekretärin der Alexander-von-Humboldt-Stiftung. Sie ist die Nachfolgerin von Thomas Hesse, der die Funktion seit 2011 innehatte und nach dem Ausscheiden von Enno Aufderheide bis Ende April 2025 auch Interimsgeneralsekretär war.

Seit 2007 in der Stiftung

Amian studierte Regionalwissenschaften Nordamerika an der Universität Bonn, wo sie im Fach Amerikanistik promovierte. Nach einer Tätigkeit am Lehrstuhl für Nordamerikastudien in Bonn trat sie 2007 in die Strategieabteilung der Alexander-von-Humboldt-Stiftung ein. Ab 2008 leitete sie das Referat Nordamerika, Australien, Neuseeland und Ozeanien. 2021 übernahm sie zudem die stellvertretende Leitung der Abteilung Förderung und Netzwerk.

„In den vielen Jahren, die ich für die Stiftung tätig bin, habe ich viele Humboldtianer persönlich getroffen und mich von ihrer Neugier, ihrem Tatendrang und Forschergeist inspirieren lassen können“, wird Amian in einer Pressemitteilung zitiert. „Jetzt freue ich mich, das Leitungsteam an der Spitze der Geschäftsstelle zu verstärken und die Stiftung in ihrem Verwaltungshandeln gemeinsam mit dem Generalsekretär Markus Zanner sowie allen Kolleginnen im Haus in die Zukunft zu führen.“

Breites Stipendiatennetzwerk

Die gemeinnützige Alexander-von-Humboldt-Stiftung mit Sitz in Bonn wurde 1953 von der damaligen Bundesregierung unter Bundeskanzler Konrad Adenauer gegründet. Sie ist nach dem deutschen Universalgelehrten und Naturforscher Alexander von Humboldt (1769–1859) benannt. Die Stiftung bürgerlichen Rechts fördert wissenschaftliche Kooperationen zwischen Forschenden aus dem Ausland und Deutschland. Sie vergibt Stipendien und Forschungspreise und betreut ein weltweites Netzwerk von über 30.000 Stipendiaten aus allen Fachrichtungen. Laut aktuellem Jahresbericht verfügt die gemeinnützige Stiftung über ein Grundstockvermögen von lediglich 15.300 Euro und wird überwiegend aus Mitteln des Auswärtigen Amts sowie weiterer öffentlicher und privater Förderer finanziert. Sie erhielt 2024 Gelder in Höhe von rund 175 Millionen Euro. Die Ausgaben lagen bei etwa 161 Millionen Euro, davon entfielen rund 134 Millionen auf Förderleistungen.