Es geht ums Überleben. Männer sterben früher als Frauen, fünf Jahre im Durchschnitt. Ein zentraler Grund dafür, das liegt für Almut Schnerring auf der Hand, sind die engen, nach Geschlecht getrennten Rollenbilder. Männer sind dazu erzogen, risikobereiter zu agieren als Frauen. Sie üben riskantere Sportarten aus und haben mehr Unfälle im Straßenverkehr. Sie nehmen mehr Drogen. Und sie gehen zu spät zum Arzt, weil sie gelernt haben, keine Schwächen zu zeigen, referiert Schnerring verschiedene Statistiken. Im Durchschnitt überleben Frauen ihre Ehemänner um neun Jahre. Im selteneren Fall, dass die Frau zuerst verstirbt, stirbt der Mann ihr häufig zeitnah „hinterher“. Und wenn nicht, kommt er mit dem Leben allein deutlich weniger klar, weil ihm die Sorgearbeit für den Haushalt und sich selbst immer von der eigenen Frau abgenommen wurde. „Der verlotterte männliche Single-Haushalt im Alter ist kein Witz, sondern ein Trauerspiel“, so Schnerring.
Zwei Farben und die Folgen
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