Jugendliche finden keine Ausbildungsstelle, die Betriebe klagen über fehlende Bewerbungen. Diese Entwicklung hat nun die Bertelsmann Stiftung in ihrem „Ländermonitor berufliche Bildung“ untersucht. Sie vergleicht hier erstmals die Ausbildungssituation in den 16 deutschen Bundesländern.
Zuletzt verlor die duale Ausbildung besonders in Ostdeutschland an Bedeutung: Seit 2007 halbierte sich die Zahl der Interessenten nahezu. Dennoch finden gerade ausländische Bürger und Jugendliche, die maximal einen Hauptschulabschluss haben, kaum eine Lehrstelle. Nur 37% beginnen direkt eine Ausbildung – deutlich weniger als deutsche Hauptschüler (54%). Doch je höher der Schulabschluss, desto weniger Einfluss hat die Nationalität.
Große Unterschiede zeigen sich im Bundesländervergleich: Während beispielsweise in Bayern 71% der Hauptschüler direkt eine Ausbildung beginnen, sind es in Schleswig-Holstein nur 37%.
Zentrale Ergebnisse der Untersuchung und die detaillierten Berichte für alle 16 Bundesländer finden Sie unter www.laendermonitor-berufsbildung.de.
