Kirsten Hommelhoff wird ihren Vertrag als Generalsekretärin des Bundesverbandes Deutscher Stiftungen nicht verlängern. Auf sie folgt die bisherige Vorstandsvorsitzende Friederike von Bünau.

Kirsten Hommelhoff verlässt den Bundesverband Deutscher Stiftungen. Die Generalsekretärin habe beschlossen, ihren Vertrag nicht zu verlängern, „um sich neuen beruflichen Herausforderungen zuzuwenden“. Er endet am 31. August 2023. „Um die Kontinuität der Verbandsarbeit nach innen wie nach außen weiter zu stärken, wird Friederike von Bünau“ das Amt der Generalsekretärin Anfang September 2023 übernehmen“, so der Verband. Dies habe der Vorstand nach einem Vorschlag aus seiner Mitte beschlossen – „ohne Mitwirkung seiner Vorsitzenden und in enger Abstimmung“. Hommelhoff hatte ihre Position am 1. September 2020 angetreten – zuvor war die Juristin rund zehn Jahre lang bei der Stiftung Mercator tätig gewesen. Als Generalsekretärin verantwortet sie die Leitung der Geschäftsstelle und die operative Arbeit des Verbandes. Sie folgte auf Felix Oldenburg, der im März 2020 sein Amt niedergelegt hatte. Er war 2016 auf Hans Fleisch gefolgt, dessen Amtszeit 2005 begonnen hatte.

„Es war mir eine Freude und Ehre, den Bundesverband Deutscher Stiftungen neu und zukunftsgerichtet aufzustellen. In der Zeit meiner Geschäftsführung war es nicht nur erforderlich, eine neue Strategie zu entwickeln, sondern auch, den Verband auf allen Ebenen zu konsolidieren und eine transparente und klare Organisationsstruktur zu schaffen, damit sich der Verband wieder auf seine Kernaufgaben fokussieren kann.“
Kirsten Hommelhoff

Neue Strategie, Professionalisierung, Restrukturierung

In ihrer fast dreijährigen Amtszeit habe Kirsten Hommelhoff gemeinsam mit dem Vorstand die Neuausrichtung und Reform des Bundesverbandes Deutscher Stiftungen maßgeblich mitgeprägt und mitgestaltet, so der Bundesverband. „Hierzu zählen insbesondere die Verabschiedung und Implementierung der neuen Verbandsstrategie, die Professionalisierung der Interessenvertretung, die Restrukturierung und -organisation der Geschäftsstelle sowie das Aufsetzen einer neuen Beitragsstruktur. Damit hat sie einen entscheidenden Beitrag für die künftige erfolgreiche Arbeit des Bundesverbandes geleistet und diesen zukunftsfest aufgestellt.“

Bundesverband betont Kontinuität

„Die Bereitschaft von Friederike von Bünau, in die operative Verantwortung des Verbandes hauptberuflich einzutreten, ist ein großer Glücksfall für den Bundesverband“, wird ihr Stellvertreter im Vorstand, Ansgar Wimmer, zitiert. „Mit ihr gewinnen wir eine sehr erfahrene und engagierte Führungspersönlichkeit des Stiftungssektors, die mit dem Verband und den anstehenden Herausforderungen bestens vertraut ist.“ Bei Hommelhoff bedanke der Verband sich dafür, „dass sie mit viel Engagement, Energie und Kompetenz unseren Verband erfolgreich geführt und ihm in kürzester Zeit mehr Profil, Gewicht und Stimme gegeben hat“. So auch Friederike von Bünau: „Der Vorstand und ich sind gemeinsam mit Kirsten Hommelhoff in den letzten zweieinhalb Jahren wichtige Schritte der finanziellen Konsolidierung sowie der organisatorischen und strategischen Neuausrichtung gegangen. Ihre Entscheidung, den Verband zu verlassen, bedaure ich außerordentlich. Gleichzeitig freue ich mich, meine Kraft und Erfahrung dem Verband und der Geschäftsstelle in Berlin nun in neuer Rolle zu widmen, und danke dem Vorstand für sein Vertrauen.“

 

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