Karl Dietrich Seikel ist nach dem Erreichen der Altersgrenze aus dem Aufsichtsrat der Frankfurter Allgemeinen Zeitung und dem Kuratorium der FAZIT-Stiftung ausgeschieden. Das teilt die F.A.Z. mit. Auf den 75-Jährigen folgt Ulrich Wilhelm, der bis Ende Januar 2021 zehn Jahre lang Intendant des Bayerischen Rundfunks war und im Juni desselben Jahres in den Aufsichtsrat der F.A.Z. gewählt wurde. Zuvor war er unter anderem Sprecher der ersten beiden Bundesregierungen unter Kanzlerin Angela Merkel gewesen.
„Vertrauensvoller Ratgeber“
Medienmanager Seikel trat laut F.A.Z. 2011 in den Aufsichtsrat der Frankfurter Allgemeinen Zeitung ein, dessen Vorsitz er ein Jahr später übernahm. Nach der Übergabe 2019 an Andreas Barner wirkte er als dessen Stellvertreter. In der FAZIT-Stiftung war Seikel seit drei Jahren Vorsitzender des Kuratoriums, nachdem er zuvor Stellvertreter gewesen war. „Barner würdigte Seikel in der Gesellschafterversammlung als einen klugen und vertrauensvollen Ratgeber, dem neben dem Erfolg des Unternehmens stets auch die Menschen im Unternehmen und ein kollegialer Umgang wichtig gewesen seien“, so die F.A.Z.
Zum stellvertretenden Vorsitzenden habe der Aufsichtsrat der F.A.Z. Karl Hans Arnold gewählt, der dem Gremium seit Dezember 2018 angehört. Weitere Mitglieder des Aufsichtsrats neben dem Andreas Barner, Karl Hans Arnold und Ulrich Wilhelm sind Katarzyna Mol-Wolf, Stefan Quandt und Joachim Rosengarten.
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