Sandra Breka ist seit 1. Oktober 2022 Vizepräsidentin und Chief Operating Officer bei Open Society Foundations. Die von Investor George Soros gegründeten Stiftungen setzen sich für die Zivilgesellschaft ein. Breka hatte Ende April die Robert-Bosch-Stiftung auf eigenen Wunsch verlassen. Gemeinsam mit Bernhard Straub war sie dort seit 2017 Geschäftsführerin in einer Doppelspitze mit Bernhard Straub gewesen und hatte eine tiefgreifende Neuausrichtung der Stiftung mitkonzipiert und umgesetzt. Vor ihrer Zeit bei der Robert-Bosch-Stiftung war sie unter anderem am Aspen Institute Deutschland in Berlin Programmdirektorin für Südosteuropa und Sicherheitsfragen gewesen. Eine weitere Station war der American Council on Germany (ACG) in New York.
Strategisch und international
In ihrer neuen Funktion zeichne Breka für die strategische Führung verantwortlich und koordiniere auf internationaler Ebene Mission, Ziele und Strukturen der Open Society, so die Organisation. „Breka beaufsichtigt die Bereiche Finanzen, Fördermittelverwaltung, Informationstechnologie, Immobilien und Liegenschaften sowie die internationale Sicherheitsstruktur der Stiftung.“ Darüber hinaus übernehme Breka die Leitung bei der Umsetzung des organisatorischen Transformationsportfolios. „Sandra ist eine erfahrene Führungskraft; sie ist seit bereits einem Vierteljahrhundert intensiv mit internationalen Angelegenheiten vertraut und verfügt über umfangreiche Erfahrungen im Bereich programmatischer wie operativer Aspekte der Stiftungsarbeit“, wird Mark Malloch-Brown, Präsident der Open Society Foundations, zitiert.
Über die Open Society Foundations
Die Open Society Foundations sind eine Gruppe von Stiftungen des amerikanischen Milliardärs George Soros. Stiftungszweck ist die Unterstützung von Initiativen der Zivilgesellschaft und politische Aktivitäten zu finanzieren, mit Fokus auf Mittel- und Osteuropa. 2017 wurde öffentlich bekannt, dass Soros rund 18 Milliarden US-Dollar an die Open Society Foundations gespendet hat. Dieses Vermögen macht die Stiftung zur zweitgrößten Stiftung hinter der Bill and Melinda Gates Foundation. Die Open Society Foundations verlagerten 2018 ihr Büro aus Budapest nach Berlin, „aufgrund des zunehmend repressiven politischen Umfeldes in Ungarn“, so die Organisation.