Um eine Einrichtung der vom Textildiscounter kik gegründeten Stiftung „help and hope“ ist Mitte Juni ein heftiger Konflikt entbrannt. Der für sozial benachteiligte Kinder gedachte „Kidstreff“ in Herne (Ruhrgebiet) verlor in kürzester Zeit sein gesamtes fünfköpfiges Team. Grund dafür waren nach Angaben einer ausgeschiedenen Mitarbeiterin Mobbing und zahlreiche Überstunden, für die es weder Geld noch Freizeitausgleich gab. Eltern kritisierten derweil, dass die Einrichtung nur der Imagepflege des Textildiscounters diene, und boykottierten zum Teil die Einrichtung.

Der Vorstandsvorsitzende Kai-Uwe Lindloff äußerte gegenüber unserer Redaktion die Vermutung, dass sich im „Kidstreff“ eine „Aversion gegen kik herausgebildet“ habe. Offenbar traue die Öffentlichkeit einem Unternehmen, dem einst u.a. Lohndumping und die Vereitelung von Betriebsratswahlen vorgeworfen wurden, nicht zu, auch Gutes zu tun. Die Vorwürfe unzumutbarer Arbeitsbedingungen wies Lindloff zurück: „Sonst hätten wir doch gar nicht so schnell neue Mitarbeiter gefunden.“ Von den Herner Kommunalpolitikern werden die Leistungen des „Kidstreffs“ unterschiedlich beurteilt.

www.helpandhope-stiftung.com

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