Der Stiftungsrat der Stiftung Polytechnische Gesellschaft hat Reinhard Krafft als künftigen Vorstand für die Bereiche Finanzen, Personal und Organisation berufen. Er folgt auf Johann-Peter Krommer. 

Reinhard Krafft übernimmt die Leitung der Bereiche Finanzen, Organisation und Personal der Stiftung Polytechnische Gesellschaft. Er wird damit auf Johann-Peter Krommer folgen, der zum Ende des Jahres in den Ruhestand geht. „Als international profilierter Manager verknüpft Dr. Reinhard Krafft profunde Kenntnis der Vermögensverwaltung mit ausgewiesener Führungskompetenz und einer großen Begeisterung für gemeinnützige Stiftungsarbeit in seiner Wahlheimat Frankfurt am Main“, wird der Stiftungsratsvorsitzende Volker Mosbrugger in der Pressemitteilung zitiert. „Dank gilt einmal mehr Johann-Peter Krommer für seine langjährige, unermüdliche und erfolgreiche Arbeit im Aufbau und der Profilierung der Stiftung Polytechnische Gesellschaft.“  

Bankenwelt trifft Stiftungssektor

Wie Krommer, der 18 Jahre lang in führender Position für die Stiftung Polytechnische Gesellschaft gearbeitet hat, wird Krafft mit Frank Dievernich und Thomas Meissner den dreiköpfigen Vorstand der Stiftung bilden. Der 58-jährige Krafft wechselt aus der Bankenwelt in den Stiftungssektor: Nach seinem Studium der Wirtschaftswissenschaften begann Reinhard Krafft seine Karriere bei der Dresdner Bank, bei der er über 15 Jahre lang tätig war. Später wechselte er zu Sal. Oppenheim jr. und danach zur Vermögensverwaltung von Rothschild. Er war zusätzlich ein halbes Jahr lang als Berater für die Luxemburger Zentralbank tätig. Zuletzt war er CEO bei der Privatbank Merck Finck.

Verein gründet Stiftung

Die Stiftung Polytechnische Gesellschaft unterstützt und realisiert Projekte in den Bereichen Bildung, Kultur und Bürgerengagement in Frankfurt am Main. Ein Beispiel dafür ist der jährlich stattfindende Deutschsommer, bei dem Grundschüler spielerisch ihre Deutschkenntnisse verbessern können. Zudem vergibt die Stiftung Stadtteil-Botschafter-Stipendien an junge Menschen, die Veränderungen in ihrem Stadtteil bewirken möchten.

Die Stiftung Polytechnische Gesellschaft wurde 2005 vom Verein Polytechnische Gesellschaft gegründet, der seit 1816 besteht. Die Erlöse aus dem Verkauf der Anteile an der Sparkasse Frankfurt, an welcher der Verein 60 Prozent der Anteile hielt, flossen größtenteils in die neu errichtete Stiftung. Das Stiftungsvermögen beläuft sich derzeit auf 451 Millionen Euro. Die Stiftung verfügt über drei Gremien: Stifterversammlung, Stiftungsrat und Vorstand. Die Stifterversammlung umfasst alle Mitglieder der Stiftung, während der Stiftungsrat aus sieben und der Vorstand aus drei Mitgliedern besteht. Seit Oktober 2022 ist Frank Dievernich Vorstandsvorsitzender der Stiftung, der auf Roland Kaehlbrandt folgte. 

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